Dienstag, 29. Juni 2010

Zu den Ursachen des spontanen antisemitischen Zorns in Hannover

Ein weiteres schönes Beispiel, der üblichen Medienmanipulationen von Mein Parteibuch Blog

Am letzten Samstag (Anm.:19.06.2010) haben Presseberichten und der Polizei zufolge in Hannover Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene eine aus acht Frauen bestehende Tanzgruppe der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover bei einem öffentichen Auftritt auf dem “Internationalen Tag im Sahlkamp 2010″ mit Kieselsteinen beworfen, eine Tänzerin damit leicht verletzt, und dazu antisemitische Parolen gerufen, wobei auch ein Meganfon benutzt worden sein soll. Mit einigen Tagen Verspätung rollt nun eine antimuslimische Welle der Hasbara gegen den antisemitischen Zorn durch ganz Deutschland. Was die Medien nicht beantworten, ist die Frage, was die Ursachen des antisemitischen Zorns sind.
Es ist richtig, dass das Bewerfen von Menschen mit Steinen, wie groß oder klein sie auch sein mögen, und das Rufen antisemitischer Parolen, verdammenswert ist und völlig zurecht strafrechtlich verfolgt wird. Solche Taten verletzen Menschen und dienen nicht dem Frieden, sondern dem Schüren von Hass. Die Ursachen des antisemitischen Zorns lassen sich damit jedoch nicht beseitigen. Um die Ursachen zu beseitigen, ist es zuerst einmal notwendig, die Ursachen der Spannung zu erkennen, und dann mit Diskussionen und einer Aufarbeitung in den Medien an der Beseitigung der Spannung zu arbeiten. Leider machen die Medien genau das Gegenteil und schüren mit Halbwahrheiten, Lügen und Unterstellungen gezielt weitere Spannungen und weiteren Antisemitismus.
Der als Lügner bekannte Israel-Freund Richard Herzinger und seine Kollegen Martin Lutz, Claus Christian Malzahn und Johannes Wiedemann behaupten in Springers Welt:
Eine Gruppe von überwiegend muslimischen Kindern und Jugendlichen libanesischer, palästinensischer und iranischer Herkunft soll am Samstag bei einem Fest im Stadtteil Sahlkamp eine Tanzgruppe der Liberalen Jüdischen Gemeinde mit Steinen beworfen und „Juden raus!“ geschrien haben. Bisher konnte die Polizei als mutmaßliche Täter einen 14-jährigen Deutschen und einen 19-jährigen Nordafrikaner ermitteln. Nachdem eine Tänzerin leicht am Bein verletzt worden war, brach die Gruppe Chaverim (Freunde) ihren Auftritt ab.
So wird von der Welt gezielt Hass gegen Musime und Menschen libanesischer, palästinensischer und iranischer Herkunft geschürt. Die Polizei hat einen 14-jährigen Deutschen und einen 19-jährigen Nordafrikaner als Tatverdächtige ermittelt. Weitere Tatverdächtige wurden bisher nicht ermittelt. Doch der Artikel der Welt unterstellt einfach ohne jede Spur eines Beleges, die Täter seien “überwiegend” “muslimisch” und “libanesischer, palästinensischer und iranischer Herkunft”. Wer an eine ehrliche Presse in Deutschland glaubt, den mag es verwundern, dass den vier Journalisten ihre Worte nicht im Hals steckengeblieben sind. Wie kann es sein, dass keinem der vier Journalisten aufgefallen ist, was für unsinnige hasserzeugende Unterstellungen sie da verbreiten? Wer die Israel-Lobby und ihr systematisches Schüren antimuslimischen Hasses kennt, der wird diese unsinnigen Propganda-Lügen vermutlich eher für Absicht halten. Zu oft schon ist die Israel-Lobby mit unverschämten Lügen und hasserzeugenden Unterstellungen gegen Muslime aufgeflogen.
Im Artikel der Welt werden dann die Unterstellungen obendrein auch noch auf die Eltern übertragen und damit eine mediale Form der Sippenhaft praktiziert:
Hannovers Oberbürgermeister Stephan Weil … erklärte gestern auf einer Pressekonferenz in Hannover, man habe „keine Anhaltspunkte, dass es sich um eine von langer Hand oder von Organisationen vorbereitete Tat handelt“. Der Vorsitzende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen, Michael Fürst, geht allerdings davon aus, „dass die Kinder zumindest mit Billigung, wenn nicht sogar auf Anweisung ihrer Eltern gehandelt haben“.
Damit versuchen Michael Fürst und die Welt völlig ohne jeden Beleg, aus Eltern der oben beleglos angeprangerten Bevölkerungsteile öffentlich Anstifter von Straftaten und damit selbst Straftäter zu machen. Während die Kinder und jungen Männer mit dem Vorwurf der Volksverhetzung verfolgt werden und die Presse den Vorfall ausgiebig thematisiert, haben Muslime und Mitbürger “libanesischer, palästinensischer und iranischer Herkunft” keine realistische Chance, sich effektiv gegen die massenmedial verbreitete Hetze der Springerpresse zu wehren oder wenigstens die Dinge richtig zu stellen. Selbst den Kommentarbereich zu dem Artikel, mit dem Leser auf die ungeheuerichen belegosen Unterstellungen ansonsten aufmerksam machen könnten, hat die Welt vorsichtshalber geschlossen.
Man muss kein Psychologe sein, um zu erkennen, dass das Gefühl der Ohnmächtigkeit, sich gegen die antimuslische Hetze der Springerpresse und des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen nicht wehren zu können, zur weiteren Entstehung von antisemitischem Zorn beiträgt. Solche Hetze von Springerpresse und jüdischen Gemeinden gegen Muslime ist eine Ursache von antisemitischem Zorn.
In dem Artikel des Springerverlags, wo Unterstützung für den zionistischen Apartheidstaat Israel Teil des Arbeitsvertrages ist, wird dann auch noch die Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, die geichzeitig Vizepräsidentin der Frontorganisation der Israel-Lobby World Jewish Congress ist, zum Schüren von Ressentiments gegen “in Deutschland lebende Muslime” mit dem Vehikel von “antiisraelischen und antisemitischen Ressentiments” damit zitiert, sie sei traurig gestimmt, dass “jene antisemitischen Einstellungen bereits unter Kindern und Jugendlichen in dieser Vehemenz anzutreffen” seien. Was sie nicht sagt, ist dass sie, Charlotte Knobloch, einen gewichtigen Beitrag zum Schüren des Antisemitismus in Deutschland leistet.
Dadurch, dass Charlotte Knobloch sich als ranghöchste Vertreterin des institutionell Judentums in Deutschand mit den fortgesetzten Massakern Israels ständig und vorbehaltos solidarisiert, erweckt sie den Eindruck, das deutsche Judentum und der zionistische Schurkenstaat Israel seien eine Einheit, die gemeinsam die antimuslimischen Massaker des zionistischen Kolonialstaates in Nahost zelebrieren. Charlotte Knobloch könnte viel zum Abbau von Antisemitismus in Deutschland beitragen, in dem sie sich von den Verbrechen Israels im Namen des deutschen Judentums klar distanziert und sie ebenso deutlich verurteilt wie der überwiegende Teil der Menschheit. Doch Charlotte Knobloch und der ZdJ ziehen es - anders als die Edah Haredis in Jerusalem, Neturei Karta und die jüdischen Gemeinden in der Türkei und in Venezuela - vor, die von ihnen vertretenen Juden als Freunde von anti-islamischen Kriegen, grausamen Massakern, zionistischer Vertreibung und zynischen Propaganda-Lügen darzustellen. Die Darstellung der deutschen Juden als Freunde von zionistischen Verbrechen gegen Muslime durch die Vertreter des organisierten Judentums in Deutschland ist eine weitere Ursache des anti-jüdischen, also antisemitischen, Zorns.
Der großen Empörung der Massenmedien folgt die Ernüchterung über das wirkliche Ausmaß der von nicht Rechtsextremisten ausgehenden antisemitischen Gewalt:
Der Vorfall war nach Angaben der Polizei die erste antisemitische Gewalttat im Großraum Hannover in diesem Jahr, die nicht von Rechtsextremisten verübt wurde.
Die Fakten passen nicht zum Ton der antimuslischen Propaganda in den Massenmedien. Die Tat vom letzten Samstag, bei der eine Frau durch einen Kieselsteinwurf leicht am Bein verletzt wurde, war also nach Angaben der Polizei die erste und einzige antisemitische Gewalttat im Großraum Hannover in diesem Jahr, die nicht von Rechtsextremisten verübt wurde.
Aber weiter macht die Welt mit der gezielten Vermischung von legitimer Kritik an den Verbrechen Israels und Antisemitismus:
Allerdings fanden auch in der Vergangenheit bereits „israelfeindliche Demonstrationen und Aktionen außerhalb des rechtsextremistischen Spektrums in Niedersachsen statt“, wie der stellvertretende Verfassungsschutzpräsident Dirk Verleger WELT ONLINE sagte, zum Beispiel in Salzgitter und Peine.
Das Einbetten von Kritik an Verbrechen Israels in den Kontext von Antisemitismus, mit dem Muslime regelmäßig in den Massenmedien beleidigt werden, ist eine weitere Quelle von echtem Antisemitismus. Ein weiteres Lehrstück über die Entstehung von Antisemitismus bietet auch der vorletzte Absatz:
Auch Levi Salomon, Antisemitismus-Beauftragter der Jüdischen Gemeinde Berlin, sieht in den Ereignissen in Hannover die Folge systematischer Hasspropaganda gegen Juden, die seit dem Vorfall um die Gaza-Flotille enorm zugenommen hat. Die Gemeinde hat dazu jüngst eine Dokumentation von erschreckenden Einträgen auf Internetblogs sowie bei Twitter und Facebook erstellt. Von Usern mit türkischen und arabischen Namen wurden viele Einträge verfasst wie: „Scheiß Juden, ich wünschte, Hitler hätte euch alle vergast.“
Levi Salomon und die jüdische Gemeinde Berlin haben offensichtlich keine “Hasspropaganda gegen Juden” in deutschen Massenmedien gefunden, denn sonst hätten sie sich vermutlich um die großen Kanonen gekümmert. Das ist kein Wunder, denn die Medien in Deutschland haben, wie auch dieser Welt-Artikel zeigt, eine enorme pro-israelische und islamfeindliche Schlagseite. Stattdessen bemühen sie Einträge aus anonymen Webdiensten wie Twitter und Facebook, um systematische Hasspropaganda gegen Juden zu belegen. Um die vielen übel rassistischen Beiträge in Massenmedien und anonymen Webdiensten, die von Freunden Israels verbreitet werden, kümmern sie sich nicht. Als Beleg dafür, dass die dokumentierten antisemitischen Beiträge von Muslimen verfasst wurden, dienen ihnen ebenso anonyme türkische und arabische Namen. Was dabei verschwiegen wird, ist, dass, wie Mein Parteibuch sebst in den letzten Monaten häufig erleben musste, Protagonisten des Staates Israel neben den allgegenwärtigen Beleidigungen als Faschist, die jeder Friedensaktivist in Palästina mehr als zur Genüge kennt, auch gezielt hässliche antisemitische Parolen verbreiten und dabei Pseudonyme von Personen benutzen, die sie als israelkritisch einschätzen, um so Israelkritiker als Antisemiten hinstellen zu können. Einen Beleg dafür, wie viele der dokumentierten antisemitischen Äußerungen von Gegnern Israels und wie viele von Protagonisten Israels stammen, bleibt Levi Salomon schuldig. Nichts wird auch dazu gesagt, ob die Trolle von Israel im Rahmen seiner geheimen Internet-Spam-Programme bezahlt wurden. Dass das Unterschieben zusammengefälschter antisemitischer Äußerungen zum Propaganda-Repertoire des israelischen Staates gehören, ist spätestens mit dem Eingeständnis der IDF bekannt, ein solche Äußerungen enthaltendes Audiotype manipuliert zu haben. Auch durch die pro-israeische Schlagseite der Massenmedien und das Unterschieben zusammengefälschter antisemitischer Äußerungen durch Israel und seine Israel-Lobby wird antisemitischer Zorn generiert.
In einem weiteren Artikel von Springers Welt kommt die Vorsitzende der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover e. V. hatte Ingrid Wettberg selbst zu Wort, um ihre Meinung zu dem Vorfall vom Samstag kundzutun:
Die jüdische Gemeinde, zu der die Tanzgruppe gehört, wolle von einer eigenen Anzeige absehen. Sie wolle trotz der Vorfälle eine offene Gemeinde bleiben, sagte Wettberg: “Wir werden uns nicht zurückziehen, sondern weiter nach außen gehen, aber mit größerer Vorsicht.”
Keine Anzeige stellen zu wollen, ist sehr großherzig von der jüdischen Gemeinde. In Anbetracht der nur leichten Verletzung der Tänzerin wäre diese Großherzigkeit sicher ein vielversprechender Auftakt, um ohne weiteres böses Blut und Zwang mit dem Staatsknüppel mit Jugendlichen des Stadtviertels ins Gespräch zu kommen, dadurch zu echtem Verständnis füreinander zu kommen und antisemitischen Zorn abzubauen. Wären umgekehrt Muslime antimuslimisch beschimpft und mit Kiesesteinen attackiert worden, würde man einen solchen deeskalierenden Ansatz sicherlich begrüßen. Leider steht dem in diesem Fall, wie die Welt im selben Artikel berichtet, eine Strafanzeige wegen Volksverhetzung und Körperverletzung entgegen, die die Stadt Hannover erstattet habe. Das Erschweren einer Deeskalation unter Nachbarn einhergehend mit gegenseitigem Kennenlernen und Abbau von antisemitischen Zorn durch die von der Stadt Hannover gestellte Anzeige, ohne dass die Anzeige von den direkt Geschädigten gewollt ist, trägt sicherlich auch nicht dazu bei, antisemitischen Zorn abzubauen. Beim NDR ist der Teil der Nachicht allerdings mit einem etwas anderen Zungenschlag zu lesen:
Von einer eigenen Anzeige wolle die Gemeinde wegen der bereits erstatteten Anzeige der Stadt jedoch absehen.
Wenn das so ist, dann hätte der Verzicht auf eine Anzeige mit Großherzigkeit nichts zu tun. Doch auch die Liberale Jüdische Gemeinde Hannover hätte Grund, selbstkritisch in sich zu gehen. Ingrid Wettberg wird im weiteren indirekt zitiert:
Hintergrund der Attacke sei offenbar die politische Situation im Nahen Osten. Jüdische Menschen würden gleichgesetzt mit Israel, obwohl sie sich selbst als Deutsche sähen.
Dass der Hintergrund der Attacke offenbar die politische Situation in Nahost sei, könnte schon stimmen. Das hätte man auch deutlicher ausdrücken können. Zum Beispiel so: „Israel ist für sie der Inbegriff des Bösen.“ Und warum? Die politische Situation im nahen Osten ist so, dass Zionisten im nahen Osten im angemaßten Namen des Judentums mit brutaler Gewalt einen kolonalistischen Siedlerstaat errichtet haben, dabei die meisten der ursprünglichen Bewohner massakriert oder vertrieben haben, 1967 ihr Kolonialreich mit einem blutigen Angriffskrieg zur Eroberung von Jerusalem und weiterem Lebensraum im Osten vergrößert haben und die da lebende Bevölkerung seitdem nach allen Regeln der Kunst quälen, 1982 den Libanon mit einem Angriffskrieg verwüstet haben, 2003 einen Angriffskrieg der USA gegen den Irak mit Hunderttausenden von Toten angzettelt haben, 2006 per Angriffskrieg mehr als 1000 Menschen im Libanon ermordet haben, etwa zur selben Zeit aus Gaza ein riesiges Gefängnis gemacht haben, zur Jahreswende 2008/2009 mehr als 1000 Menschen in Gaza massakriert haben, auch dieses Jahr schon zahlreiche Palästinenser grundlos ermordet haben, seit Jahren einen Angriffskrieg gegen den Iran planen und soeben mindestens neun türkische Friedensaktivisten auf offener See mit 30 Schüssen aus Waffen des Kalibers 9mm ermordet und 48 weitere dabei mit Schusswunden verletzt haben. In Gesprächen könnten die Nachbarn den Mitgliedern der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover dann auch noch erzählen, wie die Opfer der Massaker des zionistischen Besatzungsregimes obendrein noch als Terroristen verleumdet werden.
Verwunderlich ist, dass Ingrid Wettberg offenbar nicht einmal die oben anhand des Beispiels der ZdJ-Chefin Charlotte Knobloch erläuterten Mechanismen der gezielten Vermischung von Zionismus und Judentum versteht, wie es kommt, dass jüdische Menschen mit Israel gleichgesetzt würden, obwohl sie sich selbst als Deutsche sähen. Daran, dass Ingrid Wettberg in ihrer Funktion als Vorsitzende der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover e. V. die verlogene Kriegstreiber-Petition “Stop the Bomb” unterzeichnet hat, wird die Gleichsetzung sicherlich nicht liegen, denn das war sicher niemandem der Jugendlichen bekannt. Auch daran, dass Liberale Jüdische Gemeinde Hannover Mitglied des ZdJ ist und auf ihrer Webseite mit einer Partnerschaft mit der Pro-Israel-Organisation “Arzenu - Bund progressiver Zionisten in Deutschland” wirbt, wird es sicherlich nicht gelegen haben, dass der Zorn über die Verbrechen des zionistischen Regimes auf die Tänzerinnen der jüdischen Gemeinde übertragen wurde, denn auch das wird bei deren Auftritt vermutlich niemandem bekannt gewesen sein. Ganz sicher jedoch wird neben der Propaganda von Vertretern des Judentums wie Charlotte Knobloch bei der Projektion der Verbrechen Israels auf die Tänzerinnen eine Rolle gespielt haben, dass, wie die HNA schreibt, “die Gruppe der jüdischen Gemeinde mit israelischen Tänzen angekündigt wurde”. Wenn eine Kulturgruppe, die zu einer zur faktisch als Israel-Lobby tätigen Organisation ZdJ gehörenden Organisation gehört, mit israelischen Tänzen angekündigt wird, dann liegt das Missverständnis nahe, dass die Tänzerinnen dazu da sind, kulturelle Propaganda-Dienste für den Apartheidstaat Israel zu leisten.
So ein Missverständnis wäre sicherlich vermeidbar gewesen, indem die Tänzerinnen oder der Veranstalter vor der Aufführung von “israelischen Tänzen” - was immer das sein mag - ein Wort dazu gesagt hätten, dass die Tänzerinnen nicht mit Israel gleichgesetzt werden möchten und sich von den im angemaßten Namen des Judentums begangenen Verbrechen des zionistischen Regimes distanzieren. Und wenn die Tanzgruppe dann noch anstelle von “israelischen Tänzen” jüdische Tänze aufgeführt hätte, dann wäre daran wirklich nichts auszusetzen.
So falsch, strafwürdig und schädlich die Mittel der Kinder, Jugendlichen und jungen Männer waren, so legitim war es, gegen die Tanzdarbietung zu protestieren. Wenn vom Veranstalter angekündigt wird, dass eine zur Israel-Lobby ZdJ gehörende Gruppierung “israelische Tänze” aufführt, dann kann man durchaus daran denken, dass der Tanzspaß auf Kosten der Gefühle der Opfer des zionistischen Schreckensregimes stattfindet. Wäre der Protest friedlich und ohne antisemitische und volksverhetzende Entgleisungen erfolgt, dann hätte das eine gelungene BDS-Aktion in Deutschland sein können. Oberbürgermeister Stefan Weil sagte laut HNA, er habe keine Anhaltspunkte, dass es sich um eine von langer Hand oder von Organisationen vorbereitete Tat handelt. Der Protest war sicherlich spontan, denn wäre er geplant gewesen, so hätten sich die Planer Gedanken machen können, einen phantasievollen, friedlichen und gesetzestreuen Protest gegen die “israelischen Tänze” zu organisieren.
Damit wenigstens für die Zukunft etwas besseres herauskommt, müssten nun ehrliche Gespräche und offene Diskussionen folgen. Danach sieht es bisher leider nicht aus. Stattdessen gibt es gerade antimuslimische Medienhetze, die gezielt weitere Spannungen schürt und aller Voraussicht nach zu weiterem Antisemitismus führen wird. Im HNA-Artikel wird angekündigt, dass nach den Ferien Schulprojekte zum Thema Israel und der arabischen Welt anlaufen sollen. Dass so etwas erfolgreich sein wird, darf getrost bezweifelt werden.
Mit noch mehr Gehirnwäsche lassen sich die ständigen Verbrechen Israels nicht mehr weglügen und weißwaschen. Jedes Kind, das im Internet surft, die Bilder des türkischen Fernsehens, Al Jazeera oder Press TV sehen kann, und nicht nur die von der Israel-Lobby in den deutschsprachigen Massenmedien kennt, durchschaut die Lügen der israelischen Hasbara. Schulische Gehirnwäsche wird den Konflikt bloß vertiefen. Damit die Aufarbeitung des Nahostkonfliktes in der Schule erfolgreich sein kann, müssten die Schüler die Gelegenheit bekommen, den Lehrern etwas über die endlosen Lügen der Hasbara beizubringen, anstelle wegen mangelnder Unterwürfigkeit gegenüber dem Apartheidstaat Israel bestraft zu werden. Was Lehrer Schülern beibringen können und sollten, damit sich unerfreuliche Geschehnisse wie am letzten Samstag nicht wiederholen, ist, wie friedlich und effektiv protestiert werden kann und dass friedliche Proteste im Gegensatz zu Gewalt Erfolg versprechen.
Was auf Seiten der Protestierenden nötig ist, um den Antisemitismus zu bekämpfen, ist den Protestierenden, die antisemitische oder volksverhetzende Parolen gerufen haben, sofern die mediale und polizeiliche Anschudigung, dass das passiert ist, überhaupt der Wahrheit entspricht, beizubringen, dass die Religion Judentum und die Ideologie Zionismus nicht geichzusetzen sind und gerade Antisemitismus die verdorbene Nahrung ist, von der der Zionismus sich seit jeher genährt hat und die ihn immer noch speist. Es ist weiterhin nötig, zu zeigen, dass es zahlreiche Juden gibt, die genauso empört über die ganzen vom zionistischen Regime begangenen Verbrechen sind wie Muslime und das Leid der Muslime teilen.
Was von Seiten der Politik nötig ist, um den Kern des Problems zu beseitigen, ist, anstelle sich zum Komplizen israelischer Verbrechen zu machen, viel mehr Druck auf den Schurkenstaat Israel zu machen, damit der Nahostkonflikt, der die religiös verbrämten Spannungen immer weiter anfacht, endlich zu einem gerechten Frieden gebracht werden kann. Was außerdem unabdingbar zur Bekämpfung des Antisemitismus in Deutschland ist, ist, dass die Massenmedien und die offiziellen Repräsentanten des Judentums in Deutschland aufhören, mit zionistischen Lügen, platten Unterstellungen und anti-islamischer Hetze gezielt Antisemitismus zu schüren.
Nachtrag 25.06.2010 00:00h: Dirk Hautkapp berichtet über die “Empörung” und Ermittlungsfortschritte im WAZ-Westen:
Gestern wurden vier weitere Verdächtige gefasst: ein Neun-, zwei Elf- und ein 16-Jähriger; alle mit arabischen Wurzeln. Der Verdacht, die Kinder könnten von ihren Eltern instrumentalisiert worden sein, hat sich laut Behörden bislang nicht erhärtet.
Das sind die Blut- und Boden-Kriterien, nach denen deutsche Massenmedien Menschen im Deutschland des Jahres 2010 klassifizieren. Die Verdächtigen hatten keinen arischen Großvater, sondern haben “arabische Wurzeln”. Im selben Artikel steht: “Aus einer Gruppe Heranwachsender aus meist iranischen, palästinensischen und libanesischen Familien flogen Kieselsteine auf die Bühne.” Wenn sie “arabische Wurzeln” aufweisen, dann sind neun- und elfjährige Kinder in deutschen Medien offenbar “Heranwachsend“. Und wenn Iran das Land ist, dass als nächstes überfallen werden soll, dann liegt Iran in deutschen Medien natürlich in Arabien. Wer wissen will, welch anti-islamischer Rassismus mit der massenmedialen Hetze geschürt wird, möge sich in dem Westen-Artikel mal die Kommentare anschauen.
Nachtrag 25.06.2010 14:30h: Die Polizei hat weitere Ermittlungserfolge bekannt gegeben:
Die Beamten haben heute drei weitere Tatverdächtige identifiziert. Es handelt sich um zwei zwölf und einen 13 Jahre alten Jungen. Die drei Kinder haben einen arabischen Migrationshintergrund. Die beiden Zwölfjährigen sind bereits im Zusammenhang mit Rohheitsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten.
Weitere “Heranwachsende”, so wie sie die Presse genannt hat, sind also wieder nicht unter den Tatverdächtigen. Mit den neun gefährlichen Tatverdächtigen im Alter von 9, 11, 11, 12, 12, 13, 14, 16 und 19 Jahren dürfte die Polizei nun alle Verdächtigen beisammen haben. Der nicht-arische Großvater der Kinder wird entsprechend den modernen Sprachregelungen zur arischen Blut- und Bodenideologie von der Polizei politisch korrekt als “arabischer Migrationshintergrund” bezeichnet. Kinder, die an der unheilbaren Krankheit “persischer Migrationshintergrund” leiden, sind offenbar nicht unter den Tatverdächtigen, und das, obwohl in den Presseberichten der zur pro-israelischen Propaganda-Outlets immer wieder von “Heranwachsenden” “aus meist iranischen, palästinensischen und libanesischen Familien” die Rede war. Tatsächlich ist nicht ein einziger “Heranwachsender” aus einer iranischen, palästinensischen und libanesischen Familie unter den Tatverdächtigen. Eine Richtigstellung der Hetzmedien, die mit dieser Falschbehauptung massenhaft iranische, palästinensische und libanesische Familien verleumdet hatten, ist bislang nicht erfolgt.
Nachtrag 25.05.2010 22:00h: Springerpresse investigativ. Die Welt hat die Drahtzieher der Attacke “entlarvt“:
… der zwölfjährige Ferdi aus der Türkei, der mit seiner Schwester Songül den Vorfall selbst miterlebte. Die Geschwister sind sicher: Anstifter seien zwei Brüder im Alter von gerade mal elf und acht Jahren aus dem Libanon gewesen.
Kommen jetzt die Kinder sowie in Israel als Terroristen in den Hochsicherheitstrakt? Dass die Tänzerinnen mit “israelischen Tänzen” anmoderiert wurden, verschweigt die Welt nach wie vor. Denn sonst könnte man womöglich fragen, warum viele Libanesen so sauer auf Israel sind und dann erkennen, dass für Zigtausende Tote und viele Jahrzehnte des Krieges im Libanon verantwortlich ist.

Freitag, 25. Juni 2010

Mail aus Kirgisistan
von Raushan Aitkozhaeva:
“Wir befinden uns inmitten eines Krieges (Kirgisien, Stadt Osh). Hier passiert gerade etwas Furchtbares, Unvorstellbares!!! Das Erschreckende ist, daß in den Massenmedien nicht einmal ein Zehntel dessen wiedergegeben wird, was hier vor sich geht. Eine “Ethnische Säuberung”, wenn man so will. Ganze Stadtteile mit von Usbeken bewohnten Häusern sind bis aufs Letzte abgebrannt, Menschen werden in ganzen Familien inklusive Frauen und Kinder niedergemetzelt. Draußen sind ganze Berge von Leichen und Verletzten, denen niemand Hilfe leistet. Ganze “Armeen” junger Menschen kirgisischer Herkunft wüten in aufgebrachtem und oft nicht nüchternem Zustand bewaffnet durch die Stadt; sie töten und verbrennen alles, was ihnen in den Weg kommt.
Das ganze wird von der Politik unterstützt. Der innenpolitische Konflikt ist lange gereift, sodaß jemand jetzt auf sehr listige Weise davon Gebrauch machen konnte. Es scheint, als ob gerade deswegen die Staatsoberhäupter stillsitzen und darüber schweigen, was hier passiert. Mein Eindruck ist, daß das Weggucken unserer Regierung irgendwie durchdacht, geplant ist.
Sergey (mein Schwiegervater) ging heute morgen auf hohes Risiko und zu unser aller Schrecken aus dem Haus, um Lebensmittel zu holen. Auf der Straße lag ein verletzter, sterbender alter Mann. Sergey wollte ihm helfen und drehte ihn auf den Rücken um. In dem Augenblick kam eine Gruppe von Jugendlichen angerannt und begann, den Alten mit Füßen zu treten. Einer von ihnen schrie: “Das ist doch ein Kirgise!”; ein anderer entgegnete: “Nein, er ist Usbeke! Komm, wir zünden ihn an!” Als Sergey in Hilflosigkeit wegging, lag der Alte bereits tot und in Flammen auf der Straße.
Von offizieller Seite her wurde gesagt, man solle alle Gewalttaten und Chaos verhindern, aber daran hält sich hier niemand. Das Zugucken geht weiter! Helikopter fliegen herum und Autos fahren mit Blaulicht durch die Gegend, aber das alles passiert nur zum Schein – es gibt keinerlei aktive Hilfe von Seiten der Polizei oder offizieller Organisationen.
Letzte Nacht hat eine Kämpfergruppierung ein Militärgelände, nicht weit von unserem Haus, eingenommen. Dort gibt es Waffen, Helikopter und vieles mehr. Sie haben schon davor eine riesige Menge an Waffen gehabt (wir fragen uns, woher die ganzen “einfachen Leute”, die gegeneinander kämpfen solche Schusswaffen bekommen konnten?), und jetzt werden es immer mehr, und dazu noch schweres Kriegsgerät.
Für uns hier bedeutet das Ganze, daß wir nicht mehr an Lebensmittel kommen, vielen droht schon jetzt reale Hungersnot, denn die Reserven gehen zuende. Es wird uns verkündet, daß es Hilfslieferungen gibt mit Essen, Wasser und Medikamenten, aber das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Brot ist gerade geliefert worden, aber seltsamerweise bekommen die Russen davon nichts ab. Wir wollen kein Brot! Wir wollen Leben!!! Warum wird in den russischen Nachrichten gesagt, daß sich der Zustand hier stabilisiert hat, obwohl hier alles immer schlimmer wird? Es gibt nur eine Antwort – jemand möchte nicht, daß die Welt davon erfährt. Oder sie tun einfach nur so, als würden sie es nicht bemerken.
Mein Ziel ist es, diese Nachricht so weit wie möglich zu verbreiten – daß so viele wie möglich weltweit von der Situation hier erfahren. Wir fürchten, alleine gelassen zu werden mit unserem Leid!!! Die Tatsache, daß der kleine Anteil an hier lebenden Russen bisher verschont wurde, ist wohl nur eine Frage der Zeit. Die wütende Bevölkerung hat Blut gerochen, den Kampf angesagt und gesehen, daß sie ungestraft davon kommen würden. Wir haben hier Todesangst! Jeden Tag wissen wir nicht, ob wir ihn noch überleben werden. Bitte, gebt diese Nachricht an alle Möglichen Seiten weiter, stellt sie in die Nachrichten und Foren!!! Bitte lasst uns nicht alleine!!! Dies ist ein ernsthafter Hilfeschrei!!!”

Sonntag, 20. Juni 2010

Die Themen des Bilderberg-Meetings 2010

Finanzreformen
Sicherheit
Cyber Technologien
Energie
Pakistan
Afghanistan
Welternährungsproblem
Globale Abkühlung
Soziale Netzwerke
Medizinische Wissenschaftt
EU-US Beziehungen
130 Teilnehmer aus Europa und Nordamerika, davon 1/3 aus Regierung und Politik und 2/3aus
aus Finanzwelt, Industrie, Arbeit, Bildung und Kommunikation.
Selbstverständlich ein rein privates Treffen, das nur der Information dient.

Samstag, 19. Juni 2010

Ölkatastrophe im Golf von Mexico

Hier ein Video von   
MainstreamSmasher

Und dann wäre da noch der Bericht von einer sehr ähnlichen Katstrophe aus dem Jahr 1979
Derselbe Golf, dieselbe Firma.

Montag, 14. Juni 2010

FIFA 2010 Südafrika und die Bundeswehr

Dazu kann sich jeder seine eigenen Gedanken machen.
Einige Sachen sind absolut beachtenswert.




Dazu passend ein Beitrag von Freeman:
4 zu 0 und die Welt ist in Ordnung

Das war ja ein Auftaktspiel nach Mass, wie von der Bundesregierung gekauft, ich meine bestellt, um von den einschneidenden Massnahmen die sie durchdrücken muss abzulenken. Die deutsche Mannschaft hat ein tolles Spiel hingelegt, das "unterhaltsamste" im bisherigen Turnier der langweiligen Chaotenkickerei.

Aber der Gegner war ja auch ziemlich schwach, oder war er es wirklich? Australien, wer ist das schon? Fussball ist nicht gerade der Nationalsport dort, die können viel besser Cricket und Rugby spielen.

Die Schlgazeilen der deutschen Medien: "Wir tröten alle weg, das wird unsere WM", oder "Der Tanz der Teutonen", oder "Die DFB-Elf schon im WM-Rausch", oder "Deutschland fegt Australien vom Platz" um das Glücksgefühl auszudrücken.

Während die Nation vor der Glotze den ganzen Sonntag hang, mit drei Fussballspiele und zwischendurch noch das Formel 1 Rennen in Montreal zur Ablenkung, wurde einfach so die Wehrpflicht abgeschafft. Ja, die Bundeswehr wird nach der Gründung 1955 zu einer Berufsarmee umgebaut, wegen den Kosten sagen sie, denn es muss ja gespart werden. Wer es glaubt.

Die wenigsten verstehen um was es wirklich geht, sicher nicht wegen der Geldeinsparung. Mit einer Armee die nur noch aus „Freiwilligen“ besteht, lässt sich viel leichter Krieg führen. Das ist der wahre Grund. Und Konflikte wird es reichlich bald geben, in welche die Kriegshetzer in Berlin ganz scharf sind deutsche Soldaten hinzuschicken, völlig freiwillig natürlich, dann muss man auch die "Gefallenen" nicht gross betrauern.

Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch: 4 zu 0 und die Welt ist in Ordnung http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2010/06/4-zu-0-und-die-welt-ist-in-ordnung.html#ixzz0qovMqvmN

Schweinegrippe bezahlte Panikmache

Langsam bewegt sich was.
Wie gerade erwähnt fliegt jede Lüge irgendwann auf und von der Erkenntnis über das gesprengte WTC kommen wir zur bezahlten Schweinegrippe.
Sind es nicht Verschwörungstheoretiker die behaupten dass das WTC nicht von 19 flugunkundigen Terroristen  in Schutt und Asche geflogen sein kann und tatsächlich eine Sprengung stattfand?
Sind es nicht Verschwörungstheoretiker die behaupten, das die Schweinegrippe nur Panikmache war?
Wie viele haben gelacht und geglaubt was ihnen in den Medien offiziell erzählt wurde?
Wie viele haben den Warnen einen Vogel gezeigt, sie sogar als Lügner bezeichnet?
Nun kann man bei Yahoo Nachrichten folgendes lesen:

Nachforschungen britischer Journalisten werfen ein dubioses Licht auf gewisse Methoden der Pharmaindustrie. Nach einem Bericht von „Welt Online" hat eine Untersuchung ergeben, dass Autoren der Weltgesundheitsorganisation, kurz „WHO", offenbar von der Pharmaindustrie bezahlt wurden. Durch bestimmte, von den WHO-Autoren verfasste Richtlinie war es einigen Arzneimittelunternehmen möglich, mit der Schweinegrippe sehr viel Geld zu verdienen.
2004 veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation WHO-Richtlinien zum Umgang mit Pandemien. Diese Richtlinien hatten zur Folge, dass zur Vorbeugung der Schweinegrippe viele Länder enorme Mengen an Impfstoff bestellten. Allein in Deutschland wurden 50 Millionen Dosen geordert, so „Welt Online". Die Prophylaxe und Bekämpfung der Krankheit wiederum kostete weltweit Milliarden an Steuergeldern - die zu einem großen Teil in die Kassen der Pharmaindustrie flossen.
 Mitarbeiter des „British Medical Journal" und der britischen Journalisten-Initiative „Bureau of Investigative" haben nach Informationen des deutschen Nachrichtenportals nun herausgefunden, dass mindestens drei der beteiligten Verfasser und Wissenschaftler auf der Gehaltsliste der Arzneimittelunternehmen GlaxoSmithKline (GSK) und Roche standen. GSK produzierte das Grippen-Medikament Relenza, Roche das in Deutschland bekanntere Tamiflu.
 Welch eine Neuigkeit. Britische Journalisten haben sich nicht von Nachrichtenagenturen vorgeben lassen was sie zu melden haben. Nein, sie haben selbst nachgeforscht. Sie fanden raus, was als Verschwörungstheoretiker denunzierte, schon während der Panikmache bekannt machten.
Weiter heißt es:
Viele Experten warnten bereits vergangenes Jahr vor einer überstürzten Impfkampagne. So sagte Wolf-Dieter Ludwig, Chefarzt am Helios Klinikum in Berlin-Buch, zu „Spiegel Online": "Wir sind unglücklich über diese Impfkampagne." Sie werfe zahlreiche Probleme auf, und ihr Nutzen sei ungewiss. "Die Gesundheitsbehörden sind auf eine Kampagne der Pharmakonzerne hereingefallen, die mit einer vermeintlichen Bedrohung schlichtweg Geld verdienen wollten."
 Plötzlich interessiert man sich für die Wanungen vieler Experten.
Beim- von vielen -geliebten Wikipedia heißt es dazu:
Kürzlich in der Öffentlichkeit diskutierte Unterwanderungen der WHO durch Lobbyisten der Pharmaindustrie [29], wurden jüngst von der WHO dementiert [30]. Da die WHO jedoch häufig externe Gutachter und Berater für aktuelle Gesundheitsprobleme heranzieht, sind deren mögliche Einflußnahmen nicht immer sicher auszuschließen.
Das klingt doch etwas anders.
 Doch nicht genug. Weiter geht es:
Außerdem zeigten sich einige Ärzte besorgt darüber, dass eine Impfung ein Risiko für die Gesundheit sein könnte. Gerade Kleinkindern und Schwangeren wurde immer wieder von einer Vakzination abgeraten: "Der Impfstoff ist an ihnen noch überhaupt nicht getestet, deshalb ist das Risiko einfach zu groß, ihn jetzt bedenkenlos einzusetzen", zitierte „Spiegel Online" Wolfram Hartmann, Präsident des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte. Michael Kochen, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, brachte in dem Nachrichtenportal seine Meinung kurz und knapp auf den Punkt: „Das Schadensrisiko überwiegt den Nutzen."
Bei Wikipedia allerdings liest man folgendes:
Da die Ausbreitung des Schweinegrippe-Erregers nicht mehr gestoppt und ein angepasster Impfstoff voraussichtlich nicht für die gesamte Bevölkerung rechtzeitig produziert werden kann, empfahl die Weltgesundheitsorganisation Mitte Juli allen Mitgliedsländern, mit oberster Priorität das medizinische Personal zu impfen, um die Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems aufrechterhalten zu können.[34] Zugleich wurde es den nationalen Behörden überlassen, bestimmte Gruppen vorrangig zu impfen: Kinder und Jugendliche, die das Virus schnell verbreiten, oder Personen unter 50 Jahren, die eine geringere natürliche Immunität gegen dieses Virus besitzen (siehe oben), oder besondere Risikogruppen wie Schwangere, Kleinkinder ab 6 Monaten, ältere Menschen oder Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen oder großem Übergewicht.
Hoppla, genau jene bei denen Experten immer wieder abgeraten haben.
Regierungen aus aller Welt hatten bei Pharmaunternehmen Impfstoff-Bestellungen im Wert von 5,8 Milliarden Euro in Auftrag gegeben. Allerdings ließen sich viel weniger Menschen als erwartet gegen den H1N1-Virus impfen, ein großer Teil des Impfstoffes wurde nicht genutzt. Insgesamt fielen der Schweinegrippe etwa 18.000 Menschen zum Opfer. Zu einer von der Pharmaindustrie prophezeiten massiven Ausbreitung der Infektionskrankheit kam es jedoch nicht.
Auch das ist nur dann eine Neuigkeit wenn man zu den Mediengläubigen gehört die Warner als Verschwörungstheoretiker verlachen.
Bleibt zu hoffen, das ein paar Lästerer künftig etwas kritischer mit Medienkampagnen umgehen.

David Cameron - WTC wurde gesprengt

 Jede Lüge fliegt irgendwann auf.  Freeman hat ein paar wahre Worte zum WTC gefunden:

Am Samstag berichtete die BBC um 7 Uhr früh in ihrem Radioprogramm über den Truppenbesuch des neuen britischen Premierminister David Cameron in Afghanistan. Es wurde seine Ansprache übertragen und er sagte zu den Soldaten: "Bei 9/11, als die Zwillingstürme in die Luft gesprengt wurden ... ", kurz danach wurde die Übertragung unterbrochen.

Im Original sagt er: "In/on 9-11 when the twin towers were blown up ..."

"blown up" heisst auf Deutsch ganz klar "in die Luft gesprengt".

Laut offizieller Sprache hätte er sagen müssen, "durch entführte Flugzeuge angegriffen" oder so ähnlich, aber doch nicht "gesprengt".

Übrigens, dieser Teil seiner Rede wurde während des Tages nicht mehr von der BBC im Radio wiederholt. Auch auf ihrer Webseite ist dieser Satz in ihrem Artikel nicht zu lesen, siehe hier.

Man kann die Wahrheit nicht unterdrücken, denn im Unterbewusstsein bleibt sie präsent. Manchmal rutscht sie als Freudscher Fehler raus, wie jetzt bei der Ansprache von David Cameron vor britischen Truppen in Afghanistan.

Samstag, 12. Juni 2010

Update - Israel und die Schiffe für Gaza

Seit den frühen Morgenstunden des 31. Mai wird fleißig daran gearbeitet, möglichst wenig von dem, was sich an Bord der Mavi Marmara tatsächlich abspielte, bekannt werden zu lassen. Die Methoden sind je nach Land verschieden. In Israel hat man zunächst alle an Bord anwesenden Journalisten eingesperrt, ihr gesamtes Bild- und Tonmaterial konfisziert (was jetzt langsam zum Vorschein kommt, so wie gestern das Material von Iara Lee, spricht Bände!) und die mitfahrenden Israelis massiv unter Druck gesetzt. Hanin Zouabi erhält Morddrohungen, ihre Immunität soll aufgehoben, ja, sie am Besten ganz aus der Knesset verbannt werden. Die anderen wurden zunächst unter Hausarrest gestellt, Houweida Arraf mal wieder verhaftet.
In Deutschland wird gegen die Parlamentarier der Linken massiv Druck gemacht, vor allem ein Herr Broder meint, sie abmahnen zu müssen. Gegen die Organisatoren wird mit falschen Behauptungen gehetzt, um dann die Teilnehmer diffamieren zu können.
Weiterlesen: Alien in europe

Hier das dazugehörige Video:

Hier das Videomaterial von der MAVI MARMARA .
1 Stunde Film:

Israeli Attack on the Mavi Marmara // Raw Footage from Cultures of Resistance on Vimeo.
Hier noch ein 15 minütiges Video vom Angriff auf die Besatzung.
Gezeigt wird auch eine Folie/ein Büchlein das Freeman von Alles Schall und Rauch hier
bereits erwähnt hat.

Israeli Attack on the Mavi Marmara, May 31st 2010 // 15 min. fromCultures of Resistance on Vimeo.
Diese Videos sind auf dieser Seite nicht nur zu sehen, dort gibt es auch mehrere Links, um die Videos runter zu laden.

Unterdesssen:

Israel droht der Türkei mit Krieg

Der israelische Armeechef und oberstes Mitglied der Likud Partei, Uzi Dayan warnte im israelischen Militärradio, Israel würde jeden Versuch des türkischen Militärs die zukünftigen Hilfskonvois für Gaza einen Begleitschutz zu geben, als „Kriegsakt“ ansehen und die Schiffe versenken.

Dayan sagte, sollte der türkische Ministerpräsident Erdogan persönlich die Schiffe begleiten, was er sich überlegt, dann „werden wir nicht versuchen das Schiff auf dem er sich befindet zu entern, sondern werden es versenken.“ Er sagte noch, die Präsenz Erdogans auf einem zukünftigen Hilfsschiff würde den „casus belli“ für einen Krieg Israels gegen die Türkei bedeuten.

Das ist ein unglaubliche Aussage, denn damit wird nicht nur der Türkei ein Krieg angedroht, sondern die Tötung des türkischen Regierungschefs wird bewusst gewollt.

Die Türkei hat sich über die Ermordung von neun seiner Staatsbürger empört und den Überfall des israelischen Militärs in internationalen Gewässern auf Schiffe die Hilfsgüter nach Gaza liefern wollten als "Piratenakt" bezeichnet. Die türkische Regierung überlege sich deshalb, einen nächsten Hilfskonvoi mit Marineeinheiten zu beschützen.

Israel zieht Behauptung über Al-Kaida zurück

Gleich am Tag des Überfalls behauptete die israelische Regierung, die Hilfsschiffe würden Mitglieder der „Terrororganisation“ Al-Kaida an Bord haben und sie wollten Waffen nach Gaza transportieren, deshalb wäre der Überfall notwendig gewesen. Auf der Webseite des israelischen Militärs (IDF) erschien eine Pressemeldung mit der Überschrift: „Attackers of the IDF soldiers found to be Al Qaida mercenaries“ oder „Angreifer der IDF Soldaten waren Al-Kaida Söldner“.

Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch: Israel droht der Türkei mit Krieg http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2010/06/israel-droht-der-turkei-mit-krieg.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+SchallUndRauch+%28Schall+und+Rauch%29#ixzz0qdOnRIOl

Freitag, 11. Juni 2010

Spanien: Die Stunde der Wahrheit naht

Von Cheffe | 11.Juni 2010
Erinnern Sie sich an das Geschrei um Griechenland? Feurio, Europa brennt, war die einhellige Meinung. Ein kleines Land mit ca. 300 Milliarden US-Dollar BIP, brachte die komplette Union ins wanken. Mit Spanien, steht nun erstmals eins der Schwergewichte am Abgrund und die Europäische Union steht unten mit einer Netzstrumpfhose bereit um den fallenden Stier aufzufangen…..

Ganz vorne mit dem Klingelbeutel, steht natürlich wieder unsere lieblings Gruppe, die Banken. Wie gehabt ist deren Rettung natürlich ….wie?….genau….alternativ-los! Offen wird in der FTD über den drohenden Bankrott der Spanier gesprochen und wie selbstverständlich, auch über das 750 Mrd. schwere Rettungspaket.
Gestern verfolgte ich eine Sendung wo klar gesagt wurde, das Deutschland gegen das Grundgesetz verstoßen wird, da die eingebaute Schulden-bremse, mit an nahezu 100 % Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, geknackt wird. Es wurde über Luftschlösser wie die 2 Milliarden Einsparung beim Millitär (wo noch keinerlei Vorschläge anliegen wo genau) gesprochen, genauso wie über linke Tasche rechte, Tasche Geschäfte.

Weiterlesen: Infokrieger-news

GEZ: 7,36 Mrd. Euro für öffentlich-rechtliche Sender

AB 2013 soll jeder Haushalt und jede Firma TV- und Rundfunkgebühren an die GEZ bezahlen. Das bezeichnet unsere Bundesregierung inkl. Bundesländer als Fortschritt. 2009 beliefen sich die Einnahmen der GEZ auf 7,36 Mrd. Euro.  Ein riesiger Etat, mit dem viel und gute Informationen sowie Unterhaltungen betrieben werden könnte. Die ARD und das ZDF hätten es gar nicht nötig, den Trash der privaten Sender nachzuahmen. Doch Nachahmen bringt Geld, in Form von Lizenzen, für die Privaten natürlich.
Zum Vergleich: Die Schaumstoff verarbeitenden Betriebe in Deutschland hofften 2009 auf einen Umsatz von 7 Mrd. Euro mit ca. 480.000 Beschäftigten in 1000 Betrieben. Mit diesem Beispiel möchte ich das Geldvolumen der Öffentlich-Rechtlichen veranschaulichen. Die GEZ ist eine öffentlich-rechtliche, nicht rechtsfähige Gemeinschaftseinrichtung der öffentlich-rechtlichen Landesrundfunkanstalten der ARD, des ZDF und des Deutschlandradio zum Zwecke des Gebühreneinzugs. Ich bezeichne das als ausgelagertes Gebühreneintreibungsbüro.
2002 kostete der Betrieb der GEZ 120 Millionen Euro mit 800 Beschäftigte (Quelle: http://www.computerbildung.de). 2010 sind 1100 Arbeiter bei der GEZ tätigt, deshalb ist es an der Zeit, dass die Gebühren wieder ansteigen, das entspricht dem Prinzip des Wirtschaftswachstums. Die Kosten für das Wachstum übernimmt natürlich der Konsument, der immer weniger als Arbeiter und Dienstleister verdient, aber das soll hier jetzt nicht das Thema sein.
Weiterlesen: Polit-Profiler

Donnerstag, 10. Juni 2010

Demos für Palästina/Gaza

























Gelsenkirchen, 26.6.2010
Am 26.Juni des Jahres, laden wir( Muslim Markt) zu einer Demonstration für den freien Zugang nach Gaza zu Lande, zu Wasser und in der Luft ein.
Das Motto der Demo lautet: "Lasst 1000 Schiffe nach Gaza fahren"
Beginn der Demo ab 12.00 Uhr auf dem Neumarkt in Gelsenkirchen Mitte.

Studie zur Jugendkriminalität

Presseerklärung
Erklärung zur Studie zur „muslimischen“ Jugendkriminalität - Die Ergebnisse bestimmt die Politik
Der Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüş (IGMG), Oğuz Üçüncü, äußerte sich kritisch zu den Ergebnissen des Forschungsberichts des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN). „Der Bericht stellt Zusammenhänge her, die es so nicht gibt und zieht Schlüsse, denen jegliche Relevanz fehlt", kritisierte Üçüncü. „Der Erkenntnisgewinn hält sich doch stark in Grenzen.“

Auch wenn es eine gewisse Diskrepanz zwischen den Inhalten des Berichts und der medialen Rezeption gebe, so liege die Verantwortung dafür wiederum bei dem KFN. „Durch das Herstellen von Scheinzusammenhängen zwischen Religion, Integration und Gewalttätigkeit legt das KFN die Basis für den Verdacht, der Islam sei ein Nährboden für Gewalt", sagte Üçüncü. „Eine Relation zwischen unterschiedlichen Zahlen kann man nicht schon dadurch herstellen, indem man sie einfach nebeneinander stellt."

Dabei sei sich das KFN der Schwäche der eigenen Studie sehr wohl bewusst: „Der Studie fehlt es an jeglicher Aussagekraft. Aussagen zu Ursachen und Wirkungen fehlen vollständig. Selbst das KFN weist auf diesen Mangel immer wieder hin. Dennoch kann es sich nicht zurückhalten, auf vermeintliche Zusammenhänge hinzuweisen und Interpretationen anzubieten. Dabei könnte man mit der gleichen Methode die Auswirkungen von Stoff- und Jeanshosen auf die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen untersuchen. An der Qualität der Studie würde sich nichts ändern“, sagte Üçüncü. In der Studie wird immer wieder darauf hingewiesen, dass man mit den zugrundeliegenden Daten „zwangsläufig keine eindeutigen Ursache-Wirkungsbeziehungen nachweisen“ könne (Studie S. 91). Dafür sei die Studie als Querschnittsuntersuchung nicht geeignet.

Üçüncü verwies zudem auf den Auftraggeber der Studie: „Es ist das Bundesinnenministerium, das die Fragestellungen formuliert hat. Es hat vorgegeben, ‚welche Themenfelder aus politischer Perspektive von besonderem Interesse sind und welche Schwerpunktsetzung zwischen den einzelnen Themen erfolgen‘ (Studie S. 7) sollen. Die Studie wird sicherlich eines der Arbeitsfundamente für die zweite Islamkonferenz sein. Das KFN hat in der Studie sogar schon die Fragen an die muslimische Seite formuliert. Die in der DIK verbliebenen Teilnehmer sollten sich diese vielleicht schon einmal zu Gemüte führen“, riet Üçüncü.

„Die Definitionen für Begriffe wie ‚Integration‘ und ‚Religiosität‘ sind sehr problematisch. So wird von den Jugendlichen mit Migrationshintergrund einerseits erwartet, dass sie sich als ‚Deutsche‘ verstehen, in der Studie werden sie jedoch durchgehend unter der Kategorie ‚nicht-deutsche‘ zusammengefasst (vgl. S. 12). Auch die Vorstellung von Religiosität ist in der Studie geprägt vom Christentum. Mit den Religiositätsvorstellungen im Islam haben sich die Autoren anscheinend nicht beschäftigt“, stellte Üçüncü fest.

„Auch die Erwartung an Jugendliche mit Migrationshintergrund, für einen guten Integrationsgrad möglichst viele deutsche Freunde vorzuweisen, wird bereits in der Studie relativiert. Wenn deutschen Jugendlichen türkische Nachbarn am unangenehmsten sind, muss die Frage nach den fehlenden sozialen Kontakten wohl aus einer anderen Perspektive gestellt werden. Die Studie erwähnt diesen Umstand jedoch nur beiläufig am Rande“, sagte Üçüncü (vgl. S. 54-55).

Mit dieser Studie sei nicht nur „noch nicht ausreichend belegt, dass der Islam für die dargestellte Problematik direkt verantwortlich gemacht werden kann“(Studie S. 129). „Die Studie kann dieses Vorurteil nicht einmal im Ansatz untermauern“, sagte Üçüncü. „Die Studie blendet viel näherliegende Erklärungsansätze wie den sozialen oder wirtschaftlichen Hintergrund der Jugendlichen aus. Während das KFN in einer früheren Studie den Besuch der Hauptschule als einen eigenständigen Verstärkungsfaktor der Jugendgewalt identifiziert hat (vgl. Studie S. 131), wird diesem eigenen Ergebnis hier keine Beachtung mehr geschenkt“, so Üçüncü. Stattdessen werde wieder nur gefragt, „in welchem Ausmaß die religiöse Erziehung durch den Islam Mitverantwortung [an der Jugendgewalt] trägt“ (Studie S. 131)

Eine unrühmliche Rolle nehme schließlich Rauf Ceylans Imam-Studie in der Studie des KFN ein. „Die stark auf Sicherheits- und Integrationsaspekte fokussierte Studie Ceylans dient den Autoren des KFN als Steigbügelhalter zur vermeintlichen Identifizierung der Ursache des Übels in Person der in Deutschland aktiven Imame. So kann das KFN schon jeden Moscheebesuch als einen Akt der Desintegration darstellen“, sagte Üçüncü weiter(vgl. Studie S. 130).

„Wer den Verlauf und die Ergebnisse der ersten DIK verfolgt hat, den dürften diese Ergebnisse nicht verwundern. Die Studie führt geradewegs zu den Ergebnissen, die das BMI schon in der ersten Phase immer wieder als Annahmen formuliert hat. Nun wird das BMI in der Islamkonferenz sich auf diese vermeintlichen Ergebnisse stützen, die sie aber offensichtlich über die Auswahl von Themenfeldern und Fragestellungen bereits vorgegeben hat“, stellte Üçüncü abschließend fest
Quelle: IGMG-Presseerklärung
Studie-Pdf

Dienstag, 8. Juni 2010

Taxi zur Hölle

Dilawar ist in seinem Taxi unterwegs, als ihn afghanische Soldaten aufgreifen und an US-Soldaten übergeben. Er habe etwas mit einem Raketenangriff zu tun. Fünf Tage später stirbt Dilawar in seiner Gefängniszelle in Bagram. - Der oscarprämierte Dokumentarfilm geht Dilwars Schicksal nach und deckt auf, wie tief die US-Regierung in die Vorgänge in den Gefängnissen im Irak und Afghanistan verstrickt ist. 

Samstag, 5. Juni 2010

Zu Köhlers Rücktritt als Bundespräsident

Es trifft den richtigen, aber leider nicht alle.

 Pressemitteilung des Bundesausschusses Friedensratschlag

 Kassel, 31. Mai 2010 - Zum überraschenden Rücktritt des
Bundespräsidenten Horst Köhler erklärte der Sprecher des
 Bundesausschusses Friedensratschlag in Kassel:

 Wenn Bundespräsident Köhler wegen seiner umstrittenen Äußerungen über die Bundeswehreinsätze sein Amt niederlegt, dann hat das eine gewisseKonsequenz. Seine Interviewäußerung vor gut einer Woche, wonach es deutschen Interessen entspräche, wenn die Bundeswehr zum Schutz von Handelswegen in Auslandseinsätze geschickt werden könne, war vielleicht ein zu offenes Wort zur falschen Zeit. Die Kritiker aus den etablierten Parteien, die ihm das Wort übel genommen haben, müssten aber wissen, dass der Sachverhalt selbst längst zum Kernbestand der offiziellen Sicherheitsstrategie der Bundesrepublik gehört. Die Rohstoffsicherung und das Freihalten von internationalen Handelswegen waren bereits in den
Verteidigungspolitischen Richtlinien vom November 1992 (ähnlich wiederholt in den VPR vom Mai 2003) sowie in den Verteidigungs-Weißbüchern 1994 und 2006 als Aufgabe der Bundeswehr zugewiesen worden. Köhler plapperte auf seine unnachahmliche schlichte Art nur aus, was andere eleganter formuliert hatten - und was die Bundeswehr seit langem praktiziert, auch wenn die Kriege gegen Jugoslawien oder in Afghanistan anders begründet werden.
 Der Rücktritt trifft also den richtigen, aber eben leider nicht alle potenziellen Kandidaten. Bundeskanzlerin Merkel (aber auch schon ihr Vorgänger Schröder), Verteidigungsminister zu Guttenberg (aber
 selbstverständlich schon die Amtsvorgänger Scharping, Struck und Jung) müssten ihren Hut bzw. ihr Barett nehmen. Denn was sie an Militäreinsätzen befohlen haben und immer noch befehlen, ist weder vom
 Völkerrecht noch vom Grundgesetz gedeckt. Wer daran denkt, einen Krieg aus wirtschaftlichen Gründen zu führen, verstößt gegen das allgemeine Kriegsverbot. Im Grundgesetz heißt es hierzu: "Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen." (GG Art. 26,1)

 Der Rücktritt Köhlers nährt den Verdacht, als sollte sich jemand, der sich nur ungeschickt ausgedrückt hat, selbst aus dem Verkehr ziehen, damit die anderen ungestört ihre Kriege weiter betreiben können. Etwa nach dem Muster: So etwas sagt man nicht, so etwas tut man. Horst Köhler weint die Friedensbewegung keine Träne nach. Ihr kommen vielmehr die Tränen, wenn sie an diejenigen denken, die noch in ihren Ämtern verbleiben.

 Für den Bundesausschuss Friedensratschlag:
 Peter Strutynski (Sprecher)

 Bei Rückfragen:
 Tel. 0561/804-2314; mobil: 0160 976 28 972

Horst Köhler hatte nach heftiger Kritik an seinen Äußerungen zu Kriegseinsätzen seinen sofortigen Rücktritt erklärt.
Hier das ungekürzte Interview:




Die, durch Blogger in die Wege geleiteten Proteste hatten Köhler &Co. wohl nicht erwartet.
Köhlers Vize-Sprecher äußerte schließlich, der Bundespräsident habe "als Beispiele für die Begründung militärischer Einsätze auch die Verhinderung regionaler Instabilität und den Schutz freier Handelswege genannt; diese Äußerungen des Bundespräsidenten beziehen sich auf die vom Deutschen Bundestag beschlossenen aktuellen Einsätze der Bundeswehr wie zum Beispiel die Operation ,Atalanta' gegen Piraterie".

Zwar hatte Köhler im Interview die Operation gegen die Piraten in Somalia nicht mit einem Wort erwähnt, da es im Interview um den Einsatz der Soldaten in afghanistan ging, aber wer meinen Beitrag über Somalia (Link:Operation) liest, sieht schnell dass es im Grunde egal ist ob er Somalia oder Afghanistan meint.

Donnerstag, 3. Juni 2010

Die Sendung mit dem Wojna - Thema Iran

Die Bandbreite hat ein schönes Erklär-Video im Stil der Sendung mit der Maus gemacht.

Übersetzung der historischen Rede Erdogans über Israels Angriff

"Heute will ich mich nicht nur an mein Volk, sondern an die gesamte Menschheit wenden. Ich möchte mein Verlangen an das Gewissen der Menschheit zu appellieren heute offen mit Ihnen teilen.
Gestern in den dunkelsten Stunden der Nacht geschahen zwei Anschläge. Der erste Anschlag galt unserer Armeeeinheit in Iskenderun und wurde von Terroristen begangen. Bei diesem feigen Anschlag starben 6 Soldaten und 7 wurden verletzt.
Die Schiffe, die Mitgefühl und Solidarität beförderten haben ihr Ziel nicht erreicht. Gestern morgen griffen Einheiten der israelischen Streitkräfte die Schiffe, welche sich auf dem Weg nach Gaza befanden an. Sie vergossen das Blut unschuldiger Menschen.
Dies ist ein Anschlag auf internationales Recht.

Das blutige Massaker der Israelis auf den Hilfskonvoi nach Gaza erfordert jegliche Art der Verurteilung. Dieser Angriff gilt direkt dem internationalen Recht, dem Mitgefühl der Menschen und dem Weltfrieden.
Ich spreche über "das Mitgefühl der Menschen" weil sich auf dem Schiff Menschen aus 32 Nationen befanden, deren einziges Ziel es war, den unter der Blockade leidenden Menschen zu helfen. Vor dem Ablegen wurde die gesamte Ladung der Weltöffentlichkeit gegenüber deklariert. Als Zeugen befanden sich 60 internationale und einheimische Reporter an Bord.
Es ist eindeutig, dass der Angriff in internationalen Gewässern geschah, dass er den bedürftigen Menschen galt, dass er 600 Helfern und 6 Schiffen, die jenen helfen, deren Häuser zerstört wurden, galt und dass dieser bewaffnete Angriff der Grundsätzen der Vereinten Nationen galt.
Die Schiffe wurden trotz weißer Fahnen angegriffen

An Bord der Schiffe befand sich niemand außer Zivilsten und Hilfspersonal. Die Schiffe hissten weiße Fahnen. Trotz alledem wurden die Schiffe angegriffen. Während dieses Vorfalls befanden wir uns auf unserer Südamerika Reise. Aufgrund des empörenden Anschlages in Hatay und des illegalen Angriffes haben wir unser Program abgebrochen und haben uns in die Türkei begeben.
Die notwendigen Schritte haben wir in der Türkei mit unseren Freunden gemeinsam eingeleitet. Gestern ging Bülent Arinc im Kreise der zuständigen Behörden dieses Thema an. Unser Außenministerium und unsere Streitkräfte verfolgen die Entwicklungen.
Die Republik Türkei nutzt alle Optionen des internationalen Rechts und der Diplomatie und wird dies auch weiterhin tun.
Der Angriff wurde verurteilt
Ich habe auch die internationale Gemeinschaft kontaktiert. Wir haben uns über alle Möglichkeiten in diesem Rahmen in vollem Umfang beraten. Die Türkei folgt internationalem Recht und rief ihren Botschafter aus Tel Aviv zurück. Drei gemeinsame Militärübungen wurden abgesagt. Unser Außenminister reiste nach New York und rief den UN Sicherheitsrat zusammen. Der Sicherheitsrat das das vorgehen verurteilt.
Unsere Jugendnationalmannschaft, welche sich in Israel befand, sagte das Spiel gegen Israel ab. Der UN Sicherheitsrate wurde zu einer außerordentlichen Sitzung einberufen. Wir fordern die Arabische Union und die Europäische Union auf, ihre Pflicht zu erfüllen.
Wir können unsere eigenen Wunden selbst versorgen
Israel bot uns an, die Verletzten auszufliegen. Allerdings haben wir die Kraft uns um unsere Verwundeten selbst abzuholen und haben das Angebot abgelehnt.
Wir fordern die Herausgabe der beschlagnahmten Schiffe. Die Verletzten werden in der Türkei behandelt werden.
Wir fordern die Israelis auf, die Nachrichtensperre und die Behinderung der Berichterstattung für die Weltöffentlichkeit, die seit der ersten Sekunde des Angriffes andauert, aufzugeben.
Das Embargo gegen den Gaza Streifen muss aufgehoben werden
Wir betonen nochmals, dass das menschenunwürdige Embargo gegen den Gaza Streifen seitens Israel sofort aufgehoben werden muss. Die Hilfslieferungen an die Menschen in Gaza dürfen nicht mehr behindert werden! Wie sie wissen arbeiten wir zusammen mit Spanien an dem Projekt "Allianz der Völker". Ziel ist es den verschiedenen Kulturen verschiedener Völker einen Weg für das gemeinsame friedliche Leben auszuarbeiten.
Mit Bedauern muss ich sagen, dass die gestrigen Vorfälle ein Rückschritt für dieses Projekt sind. Es wird als große Schande in die Geschichte eingehen.
Das Abschlachten Unschuldiger Menschen und das Behandeln von Zivilisten als Terroristen ist ein Betrug an der Menschlichkeit und eine niederträchtige Frechheit.
Auch im Krieg und im Frieden gibt es Regeln

Wir wissen, dass es sowohl im Krieg als auch im Frieden Gesetze gibt. Man attackiert keine Kinder, Frauen, alten Leute, Zivilisten, Geistliche und jene, welche die weiße Fahne hissen.
Diejenigen, die dies nicht einmal im Frieden achten missbrauchen nicht nur die Gesetze sondern treten sie mit Füßen und hören auf Menschen zu sein.
Sogar Banditen und Piraten halten sich an bestimmte moralische Vorgaben. Für jene, welche keine Empfindsamkeit kennen, wären sogar diese Begriffe als Kompliment aufzufassen.
Der Weltfrieden hat eine große Wunde davongetragen. Der rücksichtslose, moral- und gesetzeslose Angriff Israels muss unter allen Umständen bestraft werden.
Anstatt von jenen, die das Lügen zur Staatspolitik erklärt haben und die ohne zu Erröten Verbrechen begehen eine Aufklärung zu verlangen muss die internationale Gemeinschaft dies selbt untersuchen und rechtliche Schritte einleiten.
So wertvoll unsere Freundschaft ist, so stark ist auch unsere Feindschaft
Die Türkei ist kein neu entstandener wurzelloser Staat. Wir sind auch keine Bananenrepublik. Niemand sollte die Geduld der Türkei auf die Probe stellen. So wertvoll unsere Freundschaft ist, so erbarmungsloser ist auch unsere Feindschaft. Allein die Freundschaft der Türkei zu verlieren, ist bereits ein großer Schlag.
Wir waren stets Freunde Israels und der Juden. Die Israelis, welche diese Tat verurteilen, wissen was für ein großer Fehler es war. Sie verstehen sehr wohl, dass dies ein schwerer Angriff auf unsere Freundschaft war.
Es geht darum, dass die vorhandene Regierung Recht und Gesetze nicht achten, Gewalt ausüben und Blut vergießen und den Frieden bedrohen.
Heute ist ein neuer Tag, eine neue Zeitwende. Es ist offensichtlich, dass nichts so werden wird, wie es einmal war.
Keine Aufklärung ohne Rechenschaft
Ein Staat der massenhaft mordet, massenhaft Massaker begeht, der aggressiv ist, kann ohne Bedauern zu äußern und Rechenschaft abzugeben keine Aufklärung bieten.
Jedes einzelne Schiff war ein Schiff der Barmherzigkeit. Allein das Eingreifen in ein Ziviles Schiff, das Entführen der Passagiere ist 72 Seemeilen jenseits des eigenen Hoheitsgebietes in internationalen Gewässern ein Verbrechen. Daher ist der bewaffnete Angriff auf diese Zivilisten, das Blutvergießen und das Massaker nichts anderes als Staatsterrorismus!
Sie leugnen es. Sie behaupten, mann hätte auf sie geschossen. Wir haben endgültig genug von euren Lügen! Seid endlich ehrlich! Die beschlagnahmten Schiffe sind mitsamt Besatzung und Passagieren auf der Stelle freizulassen. Keiner hat das Recht zu behaupten die Freiwilligen, die Europäischen Abgeordneten, die 60 Reporter wären aus einem anderen Grund als zur humanitären Hilfe dort. Dieser Angriff zeigt einmal mehr die jahrelange menschenverachtende Grausamkeit gegenüber den Palestinensern auf.
Sie wissen zu gut, wie man tötet
Ich habe es schon vorher gesagt (Anm. Übersetzer: gemeint ist Davos). Ich habe gesagt, sie können gut töten. Sie haben einmal mehr der Welt gezeigt, wie gut sie im Morden und im Massaker verrichten sind. Selbst die verletzten auf den Tragen werden mit Handschellen gefesselt. Wie kann man sowas erklären? Es ist nun nicht mehr möglich, der Welt zu erklären, wie wenig diese Menschen die Menschlichkeit achten. Es reicht nicht mehr aus, die Taten zu verurteilen. Ergebnisse müssen endlich folgen! Die Welt muss wissen das am Ende nicht die Gewalt, sondern das Gesetz siegt!
Dies ist unser aller Problem
Israel kann mit keinerlei Begründung diese blutvergießende Politik rechtfertigen. Israel kann mit keinem Vorwand und keiner Begründung seine Hände rein waschen. Die Probleme, die dieser Angriff mit sich gebracht hat, sind die Probleme der gesamten Welt.
Wer auch immer seine Augen vor diesem blutigen Angriff verschließt, muss wissen, dass er zum Mittäter wird. Einmal mehr wurde klar, dass es nicht darum geht, sich gegen Terror zu schützen, sondern ein Gebiet und seine Bevölkerung vollständig zu vernichten.
Sie sollen die Türkei nicht mit anderen gleichstellen
Erst testet ihr an der Bevölkerung eure Phosphorbomben, bombardiert Krankenhäuser und Moscheen und sogar das Büro der Vereinten Nationen und als ob das nicht reicht schneidet ihr die Menschen dort auch noch vom Nötigsten ab!
Ihr werdet mit eurer menschenverachtenden Grausamkeit nicht einmal vor denen Halt machen, welche den Menschen Medizin, Nahrung und Baustoffe bringen wollen. Auch wenn alle die Augen vor dieser Ungerechtigkeit verschließen und, ich sage es offen heraus, dieses hinterhältig unterstützen , so soll Israel die Türkei nicht mit anderen Staaten gleichstellen.
Sie sollten keinesfalls so einen Fehler begehen. Die Folgen wären gravierend. Israel wählt mit seinem Mord auf Hoher See und seinen blutigen Taten der Welt gegenüber die Einsamkeit und Isolation.
Wir werden nicht wegschauen
Auch wenn jeder schweigt, wegschaut und den Rücken kehrt: Wir, die Türkei werden Gaza nicht unseren Rücken kehren und wegschauen!
Unser Volk muss stark sein. Wir werden unsere Märtyrer im Herzen tragen, unsere Verwundeten gemeinsam versorgen. Mit Zufriedenheit beobachten wir, dass unser Volk das Thema mit großer Sensibilität verfolgt. Es wird der Tag kommen, an dem der Großmut und das Mitleid der Menschen Gaza erreichen werden.
Meine Worte gelten jenen, die diese gesetzlosen Angriffe unterstützen
So sehr ihr auch hinter der Illegalität steht, umso stärker stehen wir hinter der Legalität. Je mehr ihr hinter blutigen Operationen steht, desto stärker stehen wir hinter Frieden und Gerechtigkeit!
Je mehr ihr gegen die Zivilisten im Gaza Streifen seid, desto stärker stehen wir hinter ihnen!"

Quelle: Dawa-News

Was ist Terrorismus -Teil 7


Abu Graib in Bagdad markierte verschiedene Fälle der Menschenrechtsverletzungen . Viele Gefangene wurden von ihren amerikanischen Wärtern gefoltert und dabei fotografiert und zur Betrachtung ins Internet gestellt .
Aus dem Gedächtnis werden wir nicht verlieren , wie jene junge Frau im grünen Kampfanzug einen nackten Mann dazu gezwungen hat , auf allen Vieren neben ihr zu kriechen und mit einem schwarzen Plastiksack über dem Kopf ,eine Hundeleine um den Hals zu tragen . Sie hat eine Zigarette im Mund und die Leine in der Hand und schlägt ihn , als ob er ein Tier wäre .
In der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte Art. 5 heißt es ,, Niemand darf der Folter oder der grausamen , unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung oder Strafe unterworfen werden “ 1 .
Die Frage bleibt offen : Inwieweit respektieren die USA diesen Artikel ?! .
Die Fernsehbilder der Gefangenen in Abu Ghraib und Guantanamo / Kuba antworten negativ darauf .
Bilder der nackten Menschen , die in einem Haufen übereinander liegen , spiegeln diese Menschenverachtungen .

,, Im Dezember 2003 waren rund 660 Männer aus 42 Staaten in Guantanamo inhaftiert . Die Gefangenen sind völlig von der Außenwelt abgeschnitten“ 2 .
Der größte Teil der Inhaftierten in Guantanamo stammt aus Afghanistan und den meisten von ihnen wird weder mitgeteilt , warum sie festgehalten werden oder wie lange sie in den Lagern bleiben müssen , noch wurde ihnen die Chance gegeben , sich zu verteidigen .

Zum Schluss lässt die Reaktion der USA auf die Anschläge vom 11. September keinen Zweifel daran , dass die Vereinigten Staaten die Weltordnung neu zu definieren versuchen .
Mit ihrem Vorgehen in Afghanistan und Irak wollten sie nichts anderes als ihre Muskeln auf der Weltbühne spielen lassen und sich an den Feinden rächen .
Als Begründung dafür behaupten die Amerikaner , dass sie die Welt verbessern und den arabischen Ländern Freiheit , Sicherheit , Demokratie und Zivilisation bringen wollen .
Die einfachste Form , die Welt zu verbessern , ist jedoch sich selbst zu verbessern . Zwar hatten viele Amerikaner im 11. September ihr Leben verloren ,, etwa 3000 Opfer “3 , ist es aber logisch Unrecht mit Unrecht , Terror mit Terror zu bekämpfen ?!
Die Qualität eines demokratischen Rechtsstaates erkennt man daran , wie er seine Feinde behandelt .
Wenn die USA wirklich in ihrem Krieg gegen den Terrorismus siegen und Frieden herstellen wollen , müssten sie zuerst ihre Beziehung zur Außenwelt zu verbessern versuchen , besonders zu den islamischen Ländern . Terrorismus wächst dort , wo krasse Ungerechtigkeit und Hoffnungslosigkeit herrschen . Die Vereinigten Staaten müssten für die Gerechtigkeit werben , weil Macht ohne Gerechtigkeit immer den Kern des Untergangs in sich trägt . Die westliche Gesellschaft sollte zuerst die Werte ihrer Zivilisation beachten und erst danach könnte sie diese Werte erfolgreich ausliefern . Solange sie selbst diese Werte verraten , dürfen sie gar nicht die andern dazu zwingen , sie zu respektieren .
Der Krieg gegen den Terrorismus diskriminierte viele Muslime . Die im Westen lebenden Araber machen immer wieder schlechte und schreckliche Erfahrungen, und die meisten von ihnen wurden und werden mehr als je zuvor als Feinde der Zivilisation und als Fundamentalisten betrachtet . Der Terrorismusbekämpfung zufolge wurden Muslime in Afghanistan und Irak getötet , als ob ihr muslimisches Blut billiger als das der Juden und Christen .
Solange die Muslime als Menschen zweiter Klasse behandelt werden , werden ständig neue Generationen der sogennanten Terroristen nachwachsen .
Perspektivlosigkeit führt zum Hass und zur Gewalt .
Massive Unterdrückungen, Völkermord und zunehmende Gefahren für die menschliche Sicherheit sind aufgrund der amerikanischen Politik ein Merkmal der heutigen Welt geworden.
 
 
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1 Fritzsche , K.Peter : a.a.o.S.208
2 Wolfgang , S. Heinz : a.a.o.S.34
3 Müller, Harald : a.a.o. S.67.
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Auszug aus einem Referat von 2006
Wegen der Gesamtlänge mehrteilig 
Copyright beachten! Keine unerlaubte Verwendung

Was ist Terrorismus -Teil 6

b ) Irak :

Der Krieg der USA und Großbritanniens gegen Irak hat die Grundfesten der bisher geltenden Völkerrechtsordnung erschüttert ; dieser Krieg wurde bekanntlich von Vereinigten Nationen – Sicherheitsrat nicht legitimiert . Es wurden verschiedene Fälle bekannt , bei denen irakische Zivilisten durch Angehörige der Besatzungsmächte getötet und verwundet wurden . Nur in wenigen Fällen hat es polizeiliche Untersuchungen gegeben . Die Hauptbeteiligten am Irak-Krieg haben sich nur sehr wenig um die Auswirkungen ihrer Kriegsführung auf die zivile Bevölkerung gekümmert , insbesondere die Anzahl der Zivilisten spielt keine Rolle . Die Amerikaner haben zahlreiche Lügen über die angeblichen Massenvernichtungswaffen und Terroristen im Irak erzählt .
Wir sind aber nicht blöd und wir alle wissen genau und nicht ohne Grund , dass die USA diesen Krieg erklärt haben , um das irakische Öl auszubeuten und Israel Sicherung zu bringen, zumal der amerikanische Kongress aus zwei Drittel Zionisten besteht .
,, Amerikanische Waffen haben sechs Monaten nach dem Angriff gegen den Irak mehr als
15 000 Iraker getötet, eine Todesrate, die Saddam seit 1991 nicht erreicht hat , Krankenhäuser und Schulen bleiben zerstört “ 1 .
Die amerikanischen Behauptungen , dass die Vereinigten Staaten Frieden , Stabilität und Demokratie bringen , haben mit der Realität nichts zu tun . Die Iraker werden weiterhin viel mehr zu leiden haben .
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1 Intentseite : http : // www.fes.de/ipg/sets_d/arc-.htm
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Copyright beachten! Keine unerlaubte Verwendung

Was ist Terrorismus -Teil 5


a ) Afghanistan :

Seit Beginn des Krieges sind in Afghanistan zahlreiche Zivilisten , Frauen , Kinder und Männer , als Folge der Bombardierung getötet worden . Viele bewohnte Häuser haben die Amerikaner und ihre Verbündeten bombardiert und mehr unschuldige Menschen als die Opfer des 11. September getötet , ohne dass sich die Situation im Lande signifikant gebessert hat . Es gibt kaum Auskünfte über mögliche Verletzungen der Menschenrechte , sondern lediglich einzelne Schätzungen von Journalisten und Wissenschaftlern . Für diese Mängel im Hinblick auf Informations- und Untersuchungspflichten sind freilich neben den USA auch die Regierungen der Staaten verantwortlich , deren Militärkräfte in Afghanistan aktiv sind .
,, Eine Befragung des Guardian bei Hilfsorganisationen im Februar 2002 ergab Schätzungen von zwischen 2000 und 8000 Opfern“ 1 .
,, Nach einem internen Memorandum der Vereinigten Nationen seien 960Gefangene getötet und in Massengräbern in der Nähe von ‘ Dash-I-Laili ’ beigesetzt worden “2 .
Das gleiche gilt auch für den Irak .
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1 Wolfgang , S. Heinz : Internationale Terrorismusbekämpfung und Achtung der Menschenrechte , Herg. Von bpb , Bonn 2004 , S.39 .
2 Ebd.S.39.
1 Wolfgang , S. Heinz : Internationale Terrorismusbekämpfung und Achtung der Menschenrechte , Herg. Von bpb , Bonn 2004 , S.39 .
2 Ebd.S.39.
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Auszug aus einem Referat von 2006
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