Freitag, 30. Juli 2010

Definition zur aktuellen Rechtslage in Deutschland

M. Selim Sürmeli, europäischer Hochkommissar für Menschenrechte und Präsident des Zentralrates Europäischer Bürger, überraschte schon im Herbst des Jahres 2007 mit seiner Feststellung der nicht vorhandenen Möglichkeit Menschrechtsverletzungen in der Bundesrepublik Deutschland geltend machen zu können. Seine brillanten fortführenden Recherchen ergeben eine Menge mehr. M.Selim Sürmeli bringt nun wasserdichte Daten und Fakten.



Donnerstag, 29. Juli 2010

Nahost und kein Ende

 Während die üblichen Mainstreammedien entweder schweigen oder Behauptungen bringen nach denen Israel angeblich eine Waffenfabrik zerstörte, findet sich nur auf den Seiten der nicht massenweise gelesenen Medien u.a. Standart.at, Junge Welt, sowie den alternativen Infokrieger- Seiten wie z.B. Alles Schall und Rauch eine ganz andere Bericherstattung, inkl.  Videomaterial
Auch die deutsche Seite des Iranischen Nachrichtensenders IRIB bringt einen ausführlicheren Bericht, so wie die nicht unabhängige englisch.aljazeera

Israelische Polizei zerstört Dorf der Beduinen

Am Dienstag wurde das Dorf al-Arakib in der Negev-Wüste von israelischen Polizisten gestürmt und die Häuser von rund 300 Beduinen dem Erdboden gleich gemacht. Rund 1'500 Polizisten rückten im Morgengrauen in die offiziell "nicht anerkannte" Siedlung ein und vertrieben die Menschen, bevor sie mit fünf Schaufelbaggern und Planierraupen die 30 bis 40 Häuser zerstörten. Auch hunderte Olivenbäume der Dorfbewohner sind einfach platt gemacht worden. Damit haben die Beduinen ihr Zuhause verloren und sind obdachlos.



Die Dorfbewohner und linke Aktivisten die ihnen halfen, versuchten sich gegen die massive Polizeipräsenz zu wehren. Dabei sind mehrere Menschen verletzt und einige verhaftet worden. Zeugen berichten, mit der Polizei kamen auch mehrere Busse mit rechtsradikalen Nationalisten, welche die Zerstörung beobachteten und dabei laut jubelten.

In der Negev-Wüste leben 155'000 Beduinen die israelische Staatsbürger sind. Mehr als die Hälfte in sogenannten "nicht anerkannten" Dörfern. Sie werden wie Dreck behandelt, weil sie Araber sind und dem Islam folgen. Seit 1948 hat Israel sich geweigert die Dörfer zur Kenntnis zu nehmen und deshalb wird ihnen alle lebensnotwendigen Dienste, wie Wasser, Strom, Strassen, Schulen und Abfallbeseitung verweigert. Systematisch werden ihre Siedlungen von der israelischen Regierung zerstört, um die Politik der Judaisierung durchzusetzen.

Ganz klar eine ethnische Säuberung, brutaler Rassismus und staatlicher Terror.




Bereits am 14. Juli wurde das Dorf Al Baqa'a zerstört.

Al Baqa'a war war jedoch nicht nur einmal Ziel von Angriffen der Israelis.

Auch die Frage nach dem Warum lässt sich bei Youtube klären:
Netanjahus wahres Gesicht

Erschreckend ist auch folgende Meldung:

Sonntag, 25. Juli 2010

Psychiatrie - erschreckende Fakten

Freitag, den 23. Juli 2010 um 17:43 Uhr von Andrzej Skulski

Readers-Edition 

Photo: Autor
Zwangseinweisungen und somit “Behandlungen” mit Zwang gehen trotzt eindeutiger Kritik des UN-Hochkommisariats für Menschenrechte weiter.
Das Werner-Fuß-Zentrum im Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin verschickte soeben eine Rundmail mit Informationen (s.u.), die eigentlich keinen Kommentar bedürften, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass man sich in der Bevölkerung über die Psychiatrie und ihre Praktiken zu wenig Gedanken macht. Die meisten gehen immer noch davon aus, dass wir es mit einer „medizinischen Disziplin“ zu tun hätten und an die „Diagnosen“ wird in den meisten Fällen weiterhin bedenkenlos geglaubt; sie werden allgemein akzeptiert, obwohl sie unverändert nur auf Vermutungen der Psychiater und nicht auf wissenschaftlichen Beweisen basieren.
Die Alarmglocken der Gegner des psychiatrischen Zwangs läuten zwar immer wieder laut, sie werden jedoch von der psychiatrischen Propaganda schnell überschrien und dadurch für die Bevölkerung unhörbar gemacht. Ständig ist es so, dass Psychiater mit ihrer Pharmalobby problemlos ihre Veröffentlichungen über die Massenmedien in die Welt setzen, und den Gegnern des psychiatrischen Zwangssystems der Zugang zu diesen verwehrt wird, ja nahezu unmöglich ist. Selbst auf Wikipedia ist die Veröffentlichung einer Information über eine spezielle Patientenverfügung (PatVerfü), die gegen den psychiatrischen Zwang von einem Anwaltsteam entworfen und kostenlos ins Internet gestellt wurde, unmöglich – sie wird einfach gnadenlos gelöscht!
Ich erinnere: Laut neuem Patientenverfügungsgesetz ist jetzt der Patientenwille als Selbstbestimmungrecht, wie vom Grundgesetz der BRD und nach der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ ohnehin schon seit über 60 Jahren versprochen, in medizinischen Entscheidungen rechtsverbindlich. Somit wird jede „medizinische“ Behandlung gegen den schriftlich erklärten Willen eines „Patienten“ zur Körperverletzung und jede erzwungene Unterbringung zur Freiheitsberaubung!
Nun ein Blick in die Rundmail des WFZ und somit hinter die Kulissen der Psychiatrie und ihrer Praktiken in anderen Teilen der Welt:
Zwangseinweisungen und somit „Behandlungen“ mit Zwang gehen trotzt eindeutiger Kritik des UN-Hochkommisariats für Menschenrechte gegenüber den Sondergesetzen (in Deutschland: PsychKG genannt) weiter.
Italien – Chronik eines Todes
Der Mythos: “In Italien gibt es doch gar keine Psychiatrien mehr!” oder: “Italien hat seine Psychiatrien doch damals (in Zeiten der ´Reformen´ Mitte der 1970 Jahre – Anm.: A.S.) aufgelöst!” - dieser Mythos hält sich leider immer noch sehr hartnäckig… Ein Todesfall während einer Zwangseinweisung in einer italienischen Psychiatrie letztes Jahr, 2009, beweist mal wieder das Gegenteil. Eine Überwachungskamera zeichnet den Totschlag eines Mannes durch die italienische Psychiatrie auf.
- Von Psychiatern und “Pflegepersonal” zu Tode gefoltert:
Youtube
“Ans Bett gefesselt mit Händen und Füßen, so soll Francesco Mastrogiovanni, Grundschullehrer aus Castelnuovo Cilento, gestorben sein. Er war 58 Jahre alt. Am 31. Juli war er in Krankenhaus San Luca di Vallo della Luciania eingeliefert worden: für ihn war eine gerichtliche Unterbringung nach dem “Trattamento sanitario obbligatorio” (dem T.S.O., dem Gesetz 180 [legge 180/1978] über medizinische Zwangsbehandlungen, Anm. d. Übers.) vorgesehen. Vier Tage später, am Morgen des 4. Augusts, wurde er von den Pflegern des Krankenhauses tot aufgefunden.”
Quelle
“Er hieß Franco Mastrogiovanni, war Anarchist, und wurde am 4. August 2009 in einer der gewalttätigsten und kriminellsten totalitären Einrichtung der staatlichen Kontrolle hingerichtet: in einem Psychiatrischen Krankenhaus. Zum wiederholten Male ein staatlicher Mord: Der nicht verschwiegen werden soll und auch dieses mal, wie alle anderen male und wie immer, ungestraft bleiben soll.”
Quelle
Folter einer Minderjährigen in der norwegischen Psychiatrie
Der UN-Generalversammlung berichtete am 25. Februar 2010 der UN-Sonderberichterstatter für Folter, Manfred Nowak („Sonderberichterstatter für Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe“ – ja, es gibt so einen Posten in der UN!) über die Folter einer Minderjährigen in der norwegischen Psychiatrie durch Psychiater. In seinem Dokument Nr.: A/HRC/13/39/Add. 1 (S. 277) dokumentierte er im Falle einer 16-jährigen Schülerin den Vorwurf der Folter:
Das Mädchen war 2005 von einem „Schulberater“ in ihrer Schule in die Psychiatrie der Stavanger University Hospitals zwangseingewiesen worden, wobei die Eltern nicht informiert und nicht konsultiert wurden. Es gab hier auch keine Vorgeschichte von „gewalttätigem oder anderem störenden Verhalten“. Nach Aussage der Mutter hätte ihre Tochter eine „schwere Zeit hinter sich“, was mit einem möglichen sexuellen Übergriff zusammen hing. Dieser Vorfall wurde der Polizei gemeldet, die Sache wurde aber von den Behörden aufgrund „Mangels an Beweisen“ fallen gelassen. Das Mädchen soll nach der willkürlichen Zwangseinweisung und trotz Proteste der Eltern gewaltsam mit Psychopharmaka vollgepumpt worden sein, wobei die Psychiater mehrmals ihre „Diagnosen“ änderten.
Der Gesundheitszustand des Mädchens hat sich seit der Zwangseinweisung rapide verschlechtert. Sie litt unter anderem an schmerzhaften Krämpfen, motorischer Unruhe (Akathisie – Unfähigkeit ruhig zu sitzen), ihre Augen rollten in ihren Höhlen (Dystonie), sie bekam Gedächtnisprobleme, Inkontinenz, Psychosen, ihre Zähne wurden durch Entzündungen des Zahnfleisches beschädigt und es kam zu großer Gewichtszunahme. „Auf Grund der umfangreichen Verwendung von Neuroleptika (psychoaktive Drogen – Anm.: A.S.) kann sie sogar Gehirnschäden erlitten haben“ – berichtet Nowak in seinem Dokument.
Nachdem die Mutter diese psychiatrische „Behandlung“ öffentlich kritisiert hatte, wurde ihr Besuchsrecht eingeschränkt und schließlich zwischen 2006 und 2007 für eineinhalb Jahren und noch mal für ein Jahr in 2008 verweigert. Das Besuchsrecht des Vaters wurde ebenso eingeschränkt, da das angeblich… „zum Guten der Patientin“ beitrage. Nach einer Beschwerde der Eltern kam der Fall zwar im September 2008 zu einer Kontrollkommission, die dieses Vorgehen als illegal verurteilte, die Zwangs-„Behandlung“ wurde dennoch fortgesetzt und alle weiteren Beschwerden der Eltern wurden immer wieder zurückgewiesen. Das „Krankenhaus“ selbst bestreitet alle Vorwürfe und behauptet, dass „alles unter Einhaltung der norwegischen und internationalen Standarts“ abgelaufen wäre und keine der Vorschriften verletzt worden seien.
Das norwegische Ministerium für Gesundheit und Pflege stellte nun diesen verbrecherischen Fall unter Aufsicht, wegen „Vertraulichkeit“ könnten jedoch „keine weiteren Details“ preisgegeben werden“…
Quelle
China: wer Kritik äußert muss in die Psychiatrie
Wer sich in China “gegen erlittenes Unrecht”  beschwert, der kann schnell mal in die Fänge der Zwangspsychiatrie geraten und jahrelang mit Drogen und Elektroschocks gefoltert werden! Die Tagesthemen berichteten am 22.06.2010 von einem Fall und bezeichneten die “geschlossenen Anstalten” sehr zutreffend als “rechtlosen Raum”. Dass die Psychiatrien auch hierzulande rechtsfreie Räume sind, bleibt dabei wie immer unerwähnt.
Tagesthemen vom 22.06.2010: “Dass China die Menschenrechte auf vielfältige Weise mit Füßen tritt, wird immer wieder angeprangert. /…/ Doch im Umgang mit den politisch Unbequemen kennt China noch einen weiteren Weg um sie loszuwerden: Die Zwangseinweisung in die Psychiatrie. Das trifft zum Beispiel Menschen, die Korruptionen aufdecken - am Arbeitsplatz oder in der Lokalregierung. Aber auch einfache Bittsteller, die gegen erlittenes Unrecht protestieren, landen in geschlossenen Anstalten und damit in einem rechtlosen Raum.”
Quelle
Mirror auf Youtube
“Menschenrechte in China. Wer Kritik äußert, muss in die Psychiatrie“. Chinesische Behörden entscheiden oft willkürlich über die Bürger des Landes. Wer seine Rechte einfordert, wird gefoltert, eingesperrt oder in die Psychiatrie eingewiesen. Die Familien sind machtlos, weil sie oft nichts vom Schicksal ihrer Verwandten erfahren.“
Quelle
Vorbeigehen ist Anschlag auf sich selbst
Im 21. Jahrhundert werden in den Psychiatrien der ganzen Welt auf ähnliche Weise Millionen von unschuldigen Menschen festgehalten und gegen ihren Willen mit psychoaktiven Substanzen „behandelt“ und damit tatsächlich krank und abhängig gemacht. Gehen wir an solchen Informationen gedankenlos vorbei, begeben wir uns selbst in Gefahr, eines Tages von diesem Zwangssystem festgehalten und entmündig zu werden. Es bleibt uns also nichts weiter übrig, als der Zwangspsychiatrie Paroli zu bieten und konsequent die Abschaffung der Sondergesetze, wie die PsychKG, zu verlangen. Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte hat es schon in ihrer Stellungnahme vom Januar 2009 (A/HRC/10/48) getan. Tun Sie es auch?

Dienstag, 20. Juli 2010

US- Wahlen im November 2010

Am 2.11. sind wieder Wahlen und Obamas Beliebtheit ist stark gesunken.
Waren vorher 60% der Bevölkerung für ihn, so sind sie nun gegen ihn.
Die alternative Nachrichtenseite Propagandafront schreibt dazu:

Der amtierende US-Präsident hat besonders mit der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung zu kämpfen. Die USA befinden sich auf direktem Weg in die zweite Talsohle der Rezession, wobei selbst die Konzernmedien in den USA nun schon damit beginnen von einer Depression zu sprechen. Der US-Immobilienmarkt befindet sich in einem verheerenden Zustand, so gibt es neue Rekordleerstandsquoten in Einkaufscentern und historische Einbrüche beim Neubau und Verkauf von Eigenheimen. In einigen US-Bundesstaaten wie in Nevada, die am schlimmsten von der Immobilienkrise getroffen wurden, geht man sogar davon aus, dass gigantische 65% aller Immobilienhypotheken notleidend sind. Die Zahl der Zwangsversteigerungen wächst stetig.
Das US-Haushaltsdefizit explodiert förmlich und es ist keine wirtschaftliche Erholung in Sicht. Die inoffizielle Arbeitslosigkeit liegt landesweit weit über 20%. Bei über 2 Millionen amerikanischen Langzeitarbeitslosen wurden nun die Arbeitslosengeldzahlungen eingestellt. Der Kongress debattiert gerade darüber, ob diese Zahlungen verlängert werden sollen. Wahrscheinlich wird man die Gelder als medienwirksames Wahlgeschenk für einen befristeten Zeitraum verlängern, in der Hoffnung die Mehrheit der Amerikaner, die ihre gegenwärtigen Amtsinhaber abgewählt haben möchte, irgendwie besänftigen zu können.
Rob Shapiro, Ministerialrat für wirtschaftliche Angelegenheiten, Chefökonom des Handelsministeriums und Berater des Weißen Hauses in verschiedenen wirtschaftlichen Arbeitsgruppen zum Thema Wirtschaft unter Bill Clinton, erklärte gegenüber der Zeitung Financial Times, dass Obama nur noch ein großer Terroranschlag im Stile von 9/11 oder den Bombenanschlag von Oklahoma City helfen könne:

„Im Grunde glauben die Amerikaner nicht an Präsident Obamas Führerschaft. Er muss zwischen jetzt und November irgendeinen Weg finden zu zeigen, dass er ein Führer ist und durch Führung Vertrauen schaffen kann und abgesehen von einem 9/11-Ereignis oder einem Oklahoma City Bombenanschlag wüsste ich nicht, wie er das tun soll.“

Lesen Sie mehr über US-Wahlen 2010: Nur schwerer Terroranschlag kann Obamas Mehrheit noch retten von www.propagandafront.de

Passend dazu schreibt Freeman von  Alles Schall und Rauch :

Kalifornien verwandelt sich in ein Kriegsgebiet

In der Stadt Oakland an der Bucht von San Francisco sind Schiessereien an der Tagesordnung. Es ist einer der Städte in Amerika mit der höchsten Anzahl an Gewaltverbrechen. Am besten man zieht sich als Einwohner eine kugelsichere Weste an, damit man von den Geschossen die rumfliegen nicht getötet wird. Durch die Sparmassnahmen sind die Polizeikräfte erheblich reduziert worden und es herrscht mehr oder weniger Chaos dort. Alleine in den letzten Tagen kam es zu drei Schusswechsel, eines auf der Autobahn, dann im U-Bahnhof und am Sonntagabend eines vor einem Wohnblock.


Oakland hat aus Geldmangel 10 Prozent der Polizisten entlassen, 80 wurden davon betroffen, und die Tarifverhandlungen sind gescheitert. Ein Restbestand von nur 696 Beamten soll eine Stadt mit über 400'000 Einwohner beschützen. Polizeichef Anthony Batts hat deshalb eine Liste von Straftaten aufgeführt, bei denen seine Beamten nicht mehr ausrücken würden. Diese sind zum Beispiel Diebstahl, Einbruch, Betrug, Nötigung, Geldfälschung, Autounfälle und Vandalismus. Wer von so einer Straftat betroffen ist, kann sich nur noch online über Internet bei der Polizei melden.

Montag, 19. Juli 2010

Nahost-Konflikt aus anderer Sicht

Aus der Sicht eines Rabbi

Von Dr.Jamal Badawi, einem ägyptisch-kanadischer Professor erklärt

DR.Norman Finkelstein

In Prag am 22.02.2010

Teil 1 von 11
Alle 11 Videos

Sonntag, 18. Juli 2010

Pressekonferenz anlässlich des Verbotes der IHH

Hier ein Auszug aus der Rede von Mustafa Yoldaf, bisher ehrenamtlicher Leiter der IHH

Er behauptet darin, dass sich die IHH-Aktivitäten „gegen den Gedanken der Völkerverständigung" gerichtet hätten. Auf seiner Homepage reduziert er das vielfältige Wirken der IHM allein auf den Begriff „HAMAS-Spendenverein". Dies ist exemplarisch für die scheuklappenähnliche Wahrnehmung des Bundesinnenministers. Unsere humanitäre Leistung wird nur auf Gaza beschränkt, dabei werden mehr als 3/4 unserer Hilfsleistungen außerhalb von Gaza verteilt.

Im Übrigen steht der Bundesinnenminister mit seiner Entscheidung auf EU-Ebene allein auf weiter Flur. In den Niederlanden, Dänemark, Belgien und Österreich existieren die IHH-Filialen weiterhin. Offensichtlich teilen die Nachbarn nicht die Meinung von Herrn de Maiziere.

Meines Erachtens hätte die IHH für ihre besonderen fast ausschließlich ehrenamtlich erbrachten humanitären Verdienste mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet werden müssen. Denn die IHH hat mit ihren aus Deutschland stammenden Spenden und Spendern für ein weltweites positives Ansehen der Bundesrepublik und ihrer spendierfreudigen Bürger beigetragen. Das ist Völkerverständigung pur.

Offensichtlich aber steht Herr de Maiziere den Status quo in Palästina als eine gerechte und friedliche Ordnung an, in der Israelis sich auf Kosten der Palästinenser alles erlauben dürfen und die Palästinenser sich gefälligst mit ihrem minderwertigen Dasein abzufinden hätten, denn in der Verfügung heißt es: „HAMAS übt Gewalttaten gegenüber Israel und israelischen Staatsbürgern aus und beeinträchtigt dadurch die friedliche Verständigung des israelischen und des palästinensischen Volkes". Man könnte den Eindruck gewinnen, Israelis verteilten nur Rosen an die Palästinenser, während die Palästinenser diese Geste mit Kassam-Raketen erwiderten. Er verkennt offensichtlich Ursache und Wirkung des palästinensischen Dramas. Es ist makaber, dass der Bundesinnenminister diejenigen, die Waisenkinder versorgen, bestraft, statt diejenigen zu kritisieren, die Kinder zu Waisen machen.

IHH hat das Existenzrecht Israels nie in Frage gestellt. Insofern ist es absolut lächerlich, die IHH in die Ecke von HAMAS zu stellen und sie willkürlich politisieren zu wollen. Es ist infam und ungeheuerlich, dem Vorstand der IHH zu unterstellen, „dass die Leiter des IHH-Vereins sich mit der HAMAS einschließlich der von dieser Organisation ausgehenden Gewalttaten identifizieren."

Palästina ist eine Wunde im Herzen der ganzen islamischen Welt. Angesichts dessen gibt es auf der ganzen Welt keine einzige islamische Hilfsorganisation, die es sich leisten kann, das Leid der Palästinenser zu übergehen. Daher hat sich die IHH wie viele andere islamische oder nationale oder internationale Hilfsorganisationen massiv aber eben nicht nur in Palästina eingesetzt. Wer heute in Gaza etwas auf die Beine stellen will, muss sich zumindest den Segen der demokratisch gewählten HAMAS-Regierung in Gaza einholen. Da die IHH keine Auslandsbüros unterhielt, ist sie wie in anderen Teilen der Welt auf Partnerorganisationen angewiesen. Unsere Partnerorganisationen sind in den Ländern, wo wir tätig sind, hoch angesehen.

Die IHH hat sich in Gaza die „Islamic Society" als Partner ausgesucht, weil sie dort vielfältige soziale Aktivitäten unterhält wie Schulen, Krankenhäuser und soziale Unterstützung für Bedürftige. Warum ist es denn nicht verwerflich, wenn westliche oder internationale Hilfsorganisationen im Sinne der humanitären Hilfe dort auch mit HAMAS nahen Organisationen kooperieren wie das Internationale Rote Kreuz oder die UN. Dieser Logik nach müssten auch diese Organisationen verboten werden, weil sie die HAMAS entlasten. Es ist der reinste Zynismus, dass der Bundesinnenminister auf seiner Homepage behauptet, dass durch die Aktivitäten der IHH im humanitären Bereich „zum anderen das Gesamtbudget der HAMAS entlastet wird, so dass ihr mehr Mittel für terroristische Aktivitäten zur Verfügung stehen. Damit leistet die IHM dem Terror und der Gewalt in den palästinensischen Gebieten Vorschub."

Wie der Abgeordnete der LINKEn Wolfgang Gehrcke richtig festgestellt hat, „ist diese Begründung absurd. Jedes Medikament, das in den Gazastreifen geliefert wird, jedes Lebensmittel würde in dieser Logik die Hamas entlasten und ihr Geld für Waffenkäufe belassen. So gesehen müsste man die Bevölkerung sterben oder verhungern lassen, um die Hamas nicht zu unterstützen. Das ist menschenunwürdig. Dadurch kann auch die falsche Politik der Hamas nicht überwunden werden. Organisationen, die humanitäre und soziale Hilfe für die Palästinenserinnen und Palästinenser leisten, bedürfen der Unterstützung der Regierung nicht ihres Verbots."
Hier das vollständige Dokument zum Download
IHH-Verbot

Die Toscanella ist keine normale Tomate

Bei der Toscanella handelt es sich nicht um eine Sortenbezeichnung (wie z.B. Golden Delicious), sondern um eine Marke im Besitz von Syngenta, dem grössten Pestizidhersteller weltweit. Auf den Packungen sucht man den Namen Syngenta jedoch vergeblich. Der Konzern versucht mit dieser Markenstrategie den gesamten Lebenszyklus von der Saatgutproduktion bis zum Verkaufsregal zu kontrollieren. Syngenta ist eine treibende Kraft hinter der unheimlichen Marktkonzentration auf dem Saatgutmarkt. Drei Konzerne – Syngenta, Monsanto und DuPont – kontrollieren mittlerweile 40 bis 50 % des weltweiten Saatgutmarktes. Jede siebte Tomate weltweit stammt von Syngenta. So sind wir je länger, je mehr von wenigen Konzernen abhängig.

Toscanella = Toxanella

Syngenta verkauft aber nicht nur Saatgut sondern vor allem auch Pestizide. Eines der wichtigsten Produkte des Schweizer Agrokonzerns ist das Unkrautvertilgungsmittel Paraquat. Das Herbizid – in der Schweiz seit über 20 Jahren verboten – führt in Schwellen- und Entwicklungsländern jährlich zu Zehntausenden von Vergiftungsfällen und Tausenden von Todesfällen. Vergiftungssymptome sind Kopfschmerzen, Nasenbluten, Atemprobleme, Lungenschäden, Verletzungen der Haut und der Augen. Zudem mehren sich die Hinweise auf eine Verbindung zwischen Paraquat und der parkinsonschen Krankheit.

Syngenta trägt die Verantwortung für dieses Verderben. Denn im Wissen, dass Paraquat in vielen Entwicklungsländern nicht korrekt benutzt werden kann, forciert der Konzern den Verkauf auch in diesen Ländern. Dass eine Paraquat-freie Produktion möglich ist, haben Konzerne wie Chiquita, Dole oder Lipton schon längst bewiesen.

Hände weg!

Wenn sie Toscanella-Tomaten kaufen, unterstützen sie damit die unverantwortliche Firmenpolitik von Syngenta und die weitere Konzentration des Saatgutmarktes.

Handeln Sie! Lassen Sie die Toscanella-Tomaten im Gestell liegen und fragen Sie nach Produkten, die mit Bestimmtheit nicht von Syngenta stammen. Bei Pro-Specie-Rara-Sorten können Sie sicher sein, dass auch das Saatgut nicht von Syngenta stammt.
Stop Paraquat


Die Kampagne «Stop Paraquat» fordert den Produktionsstopp und das Verbot des hochgiftigen und gesundheitsschädlichen Herbizids (Unkrautvertilgungsmittel). Sie wird getragen von Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften und Wissenschaftern aus der ganzen Welt.

Besonders in der Kritik steht der Agrokonzern Syngenta, der Marktführer beim Verkauf von Paraquat. Das Herbizid wird von Syngenta, meist unter dem Markennamen Gramoxone, in über hundert Ländern verkauft. Es kommt unter anderem auf Bananen-, Kaffee-, Palmöl-, Baumwoll-, Gummi-, Obst- oder Ananasplantagen zur Anwendung. Gross- und Kleinbauern verwenden es ausgiebig auf Mais- oder Reisfeldern.

Arbeiterinnen und Bauern, die regelmässig mit dem Herbizid Paraquat in Kontakt kommen, haben mit ernsthaften Gesundheitsproblemen zu kämpfen. Die hohe Toxizität von Paraquat, zu dem kein Gegenmittel existiert, führt immer wieder zu Todesfällen.

Im Herbst 2006 lancierte die Erklärung von Bern eine öffentliche Verhandlung zum Fall Paraquat in welchem die Zivilgesellschaft aufgefordert wird sich ein Urteil über die Verantwortung von Syngenta zu bilden. Bis Ende Januar 2007 haben bereits über 34'000 Personen und rund 90 Organisationen aus 30 Ländern die Kampagne unterstützt und sind der Meinung, dass Syngenta mitverantwortlich ist an der Vergiftung tausender Plantagenarbeiterinnen und Kleinbauern. Quelle: Erklärung von Bern

Samstag, 17. Juli 2010

Problemfeld Steinigung

Derzeit gerät der Iran in die Schlagzeilen aufgrund einer drohenden Steinigung einer iranischen Witwe. Im Zuge dessen kommt es aufgrund mangelnder Qualifikation und Recherchen einiger Journalisten zu Fehlinformationen über die iranische Justiz, über die Steinigung in der iranischen Praxis und über das laufende Gerichtsverfahren an sich.
Irananders

Mittwoch, 14. Juli 2010

Zum Zynismus von Thomas de Maizière

Aus den unzähligen Morden und Massakern, die das zionistische Regime seit Jahrzehnten beinahe pausenlos begeht, zieht die deutsche Bundesregierung keinerlei Konsequenzen. Egal, ob Israel seit Jahrzehnten in der illegal besetzten Westbank und im per Angriffskrieg eroberten Ostjerusalem beinahe täglich ethnische Säuberung praktiziert, im Libanon 2006 Massaker anrichtet und in Gaza zur Jahreswende 2008/2009 mehr als 1000 Menschen massakriert und sich dann auch noch öffentlich mit richtigem Hooliganismus brüstet, Konsequenzen von Seiten einer deutschen Bundesregierung hat Israel keine zu befürchten.
Im Gegenteil, bisher leistete noch jede deutsche Regierung Beihilfe zu zionistischen Verbrechen, so gut sie nur kann. Während die internationale Faktenfindungsmission der UNO forderte, die israelische Führung wegen der Massaker in Gaza vor Gericht zu stellen, machte die Bundesregierung gar nichts, außer dass sie Israel atomwaffenfähige U-Boote schenkte und die Tatverdächtigen zur Ausdruck ihrer unverbrüchlichen Solidarität obendrein zur gemeinsamen Kabinettssitzung einlud.
Die seit Jahren andauernde Blockade von Gaza wurde von den zuständigen Rechtsexperten der UNO als mutmaßliches “Verbrechen gegen die Menschlichkeit” bezeichnet. Rechtsextremisten in Deutschland wissen seit jeher, wie mit dem Vorwurf von “Verbrechen gegen die Menschlichkeit” umzugehen ist und auch die gegenwärtige rechte Bundesregierung weiß das und ignorierte den Vorwurf einfach. Nachdem Israel am 31. Mai dieses Jahres in internationalen Gewässern einen Schiffskonvoi überfallen hat, dessen Ziel es war, zur Beendigung des mutmaßlichen Verbrechens gegen die Menschlichkeit beizutragen und dabei auf dem von der türkischen Hilfsorganisation IHH organisierten Schiff Mavi Marmara neun Friedensaktivisten mit 30 Kugeln massakriert sowie 48 weitere Aktivisten mit Schusswunden verletzt hat, reagierte der deutsche Bundestag zunächst mit einem lauwarmen Statement, in dem sie Israel ohne jegliche Andeutung von Konsequenzen im Weigerungsfall zur Beendigung der verbrecherischen Blockade aufforderte.
Doch gestern nun agierte die deutsche Bundesregierung in Person von Bundesinnenminister Thomas de Maizière nach dem von Israel begangenen Mavi Massaker mit großer Härte. Thomas de Maizière ließ die deutsche IHH, eine Schwesterorganisation der türkischen IHH, verbieten, ihr Vermögen beschlagnahmen, ihre Räume durchsuchen und ihre Webseite schließen. Als Begründung dafür führte Bundesinnenminister Thomas de Maizière an, dass die IHH unter dem Deckmantel der Humanität Unterstützungsarbeit für Sozialorganisationen leiste, die den Opfern der mutmaßlichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit helfen und der von den Opfern der israelischen Verbrechen demokratisch gewählten Regierung des Gazastreifens nahestehen. Telepolis zitiert aus der Begründung des ministerlichen Verbots:
“Dadurch trägt die IHH zum einen dazu bei, den Einfluss der Hamas wegen ihres vermeintlichen sozialen Engagements weiter zu steigern. Zum anderen wird das Gesamtbudget der Hamas entlastet, so dass ihr mehr Mittel für terroristische Aktivitäten zur Verfügung stehen. Damit leistet die IHH dem Terror und der Gewalt in den palästinensischen Gebieten Vorschub.”
Die EU hat die islamische Widerstandsorganisation Hamas vor einigen Jahren anders als den Massakerstaat Israel und seine Terrororganisationen Mossad und die IDF als Terrororganisation klassifiziert. Dass die Hamas hat die letzte Wahl gewonnen hat und im Gegensatz zu IDF und Mossad trotz der ständigen israelischen Überfälle von Gaza seit über einem Jahr keine Raketen mehr auf Israel abgeschossen hat, diesen im Gegenteil zu verhindern versucht und Gaza nur noch rein defensiv innerhalb von Gaza verteidigt, hat bisher nicht zu einer Neubewertung der Hamas geführt.
Wolfgang Gehrcke, außenpolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Bundestag, hat den absurden Vorwurf mit deutlichen Vorwürfen zurückgewiesen:
“Diese Begründung ist absurd. Jedes Medikament, dass in den Gazastreifen geliefert wird, jedes Lebensmittel würde in dieser Logik die Hamas entlasten und ihr Geld für Waffenkäufe belassen. So gesehen müsste man die Bevölkerung sterben oder verhungern lassen, um die Hamas nicht zu unterstützen. Das ist menschenunwürdig. Dadurch kann auch die falsche Politik der Hamas nicht überwunden werden. Organisationen, die humanitäre und soziale Hilfe für die Palästinenserinnen und Palästinenser leisten, bedürfen der Unterstützung der Regierung nicht ihres Verbots.”
So ist das in Deutschland. Die politische Räson gebietet der deutschen Regierung, sich der Macht der verlogenen Israel-Lobby zu unterwerfen. Deshalb gilt in Deutschland folgende Staatsräson: Wer mutmaßliche Täter eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit unterstützt, der handelt im Sinne der deutschen Staatsräson. Wer hingegen überwiegend muslimischen Opfern eines fortgesetzten israelischen Verbrechens gegen die Menschlichkeit karitative Hilfe zukommen lässt, und dabei mit Organisationen zusammenarbeitet, die der von den Opfern gewählten Regierung nahestehen, der betätigt sich laut Thomas de Maizière gegen den Gedanken gegen die Völkerverständigung und handelt damit ungesetzlich.
Thomas de Maizière erklärte die Unterwerfung des Rechts unter die Wünsche der Lobby des rassistischen Apartheidstaates mit folgenden Worten:
“Das geradezu zynische Verhalten der IHH kommt schon in der Vereinsbezeichnung “Internationale Humanitäre Hilfsorganisation” zum Ausdruck. Sie missbraucht die Hilfsbereitschaft gutgläubiger Spender, um mit dem für vermeintlich gute Zwecke gespendeten Geld im Ergebnis eine terroristische Organisation zu unterstützen. Organisationen, die sich unmittelbar oder mittelbar von deutschem Boden aus gegen das Existenzrecht des Staates Israel richten, haben ihr Recht auf Vereinigungsfreiheit verwirkt.”
Mit der Bezeichnung von Verhalten als “zynisch” liefert Thomas de Maizière einen passenden Begriff. Zynismus bedeutet wörtlich genommen bekanntlich “Hündigkeit”. Es kann jeder sehen, wer sich hier hündisch verhält. Wenn es irgendwann Grechtigkeit gibt, wird sich Thomas de Maizière hoffentlich auf der gleichen Anklagebank wie seine Herren wegen Beihilfe zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu verantworten haben.

Quelle: Mein Parteibuch-Blog

"Wegen Mordes - Diese schöne Frau soll nach iranischem Recht bestraft werden"

Ein interessanter Beitrag von Arbeiterfotografie

AF/FTA, 9.7.2010 -- Die Düsseldorfer FriedensTreiberAgentur bringt in ihrem Newsletter vom 9.7.2010 (friedenstreiberagentur.de) eine Meldung mit dem Titel "Jagd auf den Iran - Wieder Steinigungsgerücht" und verurteilt darin das "Streuen von Gerüchten und Lügen über Menschenrechtsverletzungen" und das damit beabsichtigte "Anblasen des Feuers unter dem Kriegskessel". Dies geschehe mit der als Tatsache verbreiteten Behauptung, im Iran solle Sakineh Mohammadi Ashtiani aufgrund eines Gerichtsurteiles wegen Ehebruchs zu Tode gesteinigt werden. Es wird hingewiesen auf eine Meldung des iranischen Fernsehsenders PressTV vom 8.7.2010, mit der die Steinigungsbehauptung, die zuvor von 'westlichen' Medien verbreitet worden war, dementiert wird (presstv.ir).

Sakineh Mohammadi Ashtiani

In diesem Zusammenhang weist die FriedensTreiberAgentur auf einen Artikel im Wiener "Standard" vom 7.7.2010 hin (derstandard.at). Dieser sei ein Beispiel dafür, "wie alles auf das Feinste miteinander verwoben wird" - das Thema Steinigung und die haltlosen Behauptungen, die dem Iran das Streben nach Atomwaffen unterstellen. Bestandteil des Artikels ist das Bild einer Steinungsszene. Die Bildunterschrift: "Eine iranische Frau posiert als Steinigungsopfer bei einer Demonstration gegen Irans Atomprogramm 2005 in Brüssel."

Es ist ein Artikel der Bildzeitung vom 6.7.2010, dem - trotz des Titels "Wegen Ehebruch - Diese schöne Frau soll gesteinigt werden" - zu entnehmen ist, daß die Dinge möglicherweise deutlich anders liegen als vielfach dargestellt. Demnach wurde Sakineh Mohammadi Ashtiani, nachdem sie von einem Regionalgericht wegen Ehebruchs zu 99 Schlägen verurteilt worden war, "wegen gemeinschaftlichen Mordes vor einer höheren Instanz mit den Killern ihres Mannes angeklagt." (bild.de) Die 'Jerusalem Post' vom 30.6.2010 formuliert klarer: "Ashtiani and her boyfriends were accused of murdering her husband" (Ashtiani und ihre Liebhaber wurden angeklagt, ihren Ehemann ermordet zu haben) (jpost.com)

Und noch zwei Darstellungen im Artikel der Bildzeitung sind von Interesse: "Nach Artikel 83 des Islamischen Rechts, das 1991 ratifiziert wurde, kann Ehebruch mit Steinigung zwar bestraft werden. Es wurde aber seit mehreren Jahren nicht mehr im Iran praktiziert." Dies steht im Widerspruch zum 'Standard', in dem behaupet wird, in den vergangenen vier Jahren seien im Iran sechs Menschen gesteinigt worden. Und weiter gemäß 'Bild': "Bei einer Verurteilung wegen gemeinschaftlichen Mordes müsste sie nach dem iranischen Gesetz... gehängt werden. Das ist so zwingend vorgeschrieben." Die passendere Überschrift für den Bild-Artikel wäre also: "Wegen Mordes - Diese schöne Frau soll nach iranischem Recht bestraft werden".

Anmerkung: Die FriedensTreiberAgentur schreibt im Newsletter vom 11.7.2010 (friedenstreiberagentur.de): "Die Arbeiterfotografie hat die Sache Ashtiani aufgegriffen und weiter recherchiert. Ausgerechnet das Vier-Buchstaben-Blatt [Bild] konnte in der Sache behilflich sein, sicher unwillentlich." Desweiteren weist die FriedensTreiberAgentur auf ein Rückzugsgefecht der Medien hin, die mitteilen (müssen), daß die Steinigung nicht stattfindet: "Mittlerweile haben auch etliche Medien bemerkt, daß ihnen die Steinigung abhanden kommen wird. Dies wird jedoch nicht als einer - vielleicht - unrichtigen Faktengrundlage geschuldet dargestellt, sondern sei eine Folge der internationalen Proteste gegen das Steinigungsurteil", das es angeblich gegeben haben soll.

Sonntag, 4. Juli 2010

Medienmanipulation- Mal wieder ARD

Kaum wurde Christian Wulff als Nachfolger von Horst Köhler als 10. Bundespräsident in die Luxusherbergen
Schloss Bellevue in Berlin und die Villa Hammerschmidt in Bonn gewählt, muss mal wieder ein falsches Bild an die Öffentlichkeit weitergereicht werden.

Während in diesem Video "Buh"- und "Pfui"- Rufe erklingen...

Zeigte die ARD Applaus. Das Video dazu ist in der Mediathek nicht mehr vorhanden.
Dafür gibt es einen Bericht dazu in der taz mit der entlarvenden Überschrift: Falsche Jubelbilder

UND:
gleich noch einmal, diesmal Thema Iran.
Während die ARD berichtet, der Iran hätte ausreichend Uran für zwei Atombomben zeigt dieser Abdruck eines Leserbriefes, den die ARD wohl nicht veröffentlichen wollte ein etwas anderes Bild.
Ein besseres Bild über Angriff und Verteidigung findet sich wohl in diesem Artikel von Mein Parteibuch-Blog.
Schon der Waffenvergleich zeigt große Unterschiede zwischen den Angriffs - und Verteidigungsmöglichkeiten der Länder Amerika und Iran:
Während die USA haufenweise leicht zu treffende Flugzeugträger und Fregatten haben, hat der Iran Antischiffsminen und landgestützte und boottaugliche Anti-Schiffs-Raketen, von denen kein US-Kommandeur im voraus weiß, ob ein gleichzeitiger Einsatz einer großen Menge dieser Kleinwaffen die Flotte der USA im Kriegsfall zum Absaufen bringen kann. Anstelle von teuren Satellitennetzwerken und leicht zu treffenden AWACS-Jumbos setzt der Iran mit Radargeräten nur schwer zu entdeckende modellflugzeugartige DronenAbwehrraketen vom Himmel zu holen. Während die USA und Israel große und schwere Kampfpanzer bauen, setzt der Iran auf simple Anti-Panzer-Minen und neuerdings auch auf tragbare doppelköpfige Kleinstraketen, bei denen Panzerfahrer befürchten müssen, dass sie aufgrund des Doppelkopfes auch modernste Verbundpanzerungen durchschlagen. Während die USA auf schwere gepanzerte Hubschrauber wie Black Hawks und Apache setzen, setzt der Iran auf tragbare Hubschrauber-Abwehrgeschosse.zur Aufklärung ein. Während die USA auf teure und hochentwickelte Kampfjets setzen, setzt der Iran darauf, solche Flugzeuge mit Flaks und mobilen Abwehrraketen vom Himmel zu holen. Während die USA und Israel große und schwere Kampfpanzer bauen, setzt der Iran auf simple Anti-Panzer-Minen und neuerdings auch auf tragbare doppelköpfige Kleinstraketen, bei denen Panzerfahrer befürchten müssen, dass sie aufgrund des Doppelkopfes auch modernste Verbundpanzerungen durchschlagen. Während die USA auf schwere gepanzerte Hubschrauber wie Black Hawks und Apache setzen, setzt der Iran auf tragbare Hubschrauber-Abwehrgeschosse.
 Was bei den militärischen Fähigkeiten des Iran selten erwähnt wird, ist dass das ganze militärische Programm des Iran defensiv ausgelegt ist. Während das iranische Arsenal an nickeligen Kleinwaffen aller Art eine hocheffektive und äußerst presiwerte Methode ist, Angriffe von auch noch so hochgerüsteten Armeen abzuwehren, so taugt das iranische Waffenarsenal zum Angriff in keiner Weise.
Die Zukunftsaussichten, das wahre Horrorszenario ist dann wohl dieses:
Bei dem Versuch einer Besetzung des Iran müsste jeder Invasor Hunderttausende von gefallenen Invasionssoldaten in sein Risikokalkül einbeziehen. Und selbst wenn Teheran unter größten Verlusten erobert sein würde, so müsste sich jede Besatzungsarmee danach einem fürchterlichen Guerillakrieg stellen, den kein Besatzer gewinnen kann.
und weiter:
Eine Invasion des Iran wäre in jedem Fal ein sehr teures und langwieriges Unterfangen mit einem für den Angreifer unverhersehbarem Ausgang. US-Strategen gilt eine Invasion des Iran deshalb nicht als erfolgverprechende Option, um zum gewünschten Ziel eines “Regime Change” im Iran zu kommen.
Aber:
  Es gibt allerdings einen militärischen Angriff, gegen den der Iran außer Gottesglauben keine wirksame Verteidigung hat: nämlich ein massiver Angriff mit nuklearen Massenvernichtungswaffen. Sollte Israel den Iran mit seinen geschätzten mindestens 150 Atombomben oder gar die USA mit ihren noch viel mehr Atombomben angreifen, so kann sich der Iran dagegen nicht wirksam verteidigen. Das geht allerdings jedem anderen Land im Prinzip genauso: sollten die USA sich morgen dazu entschließen ihre 5500 Atombomben in die Luft zu schießen und zu zünden, so gäbe es übermorgen kein menschliches Leben mehr auf der Erde. Gegen einen solchen Wahnsinn gibt es überhaupt keine wirksame Verteidigung. Im Westen und Osten wird diese Situation der atomare Overkill genannt, im Iran hat der Revolutionsführer diese wahnsinngen Waffen als unislamisch verboten.

Weitere Lügen der Medien zu Ahmadineschad und Iran: Arbeiterfotografie

Samstag, 3. Juli 2010

(Un)einigkeit und (Un)recht und (Un)freiheit

Kürzlich brachte 'Die Welt' einen Artikel über eine Studie an die Öffentlichkeit, welche besagt, dass Muslime, umso gläubiger sie sind auch umso gewalttätiger seien.
Unter anderem heißt es in diesem Artikel: „die Gewalttätigkeit mit zunehmender Bindung an den Islam wachse. Je gläubiger sie sind, umso weniger empfinden sie sich selbst auch als deutsch.“ Nur weil sich ein Migrant nicht als Deutscher fühlt, macht ihn das nicht gewalttätiger. Seit wann Kann man denn durch das Nationalitätsempfinden auf die Gewaltbereitschaft schließen?
Dahingegen wird über die Christen gesagt: „Unter christlichen Jugendlichen sei der Trend umgekehrt: Je religiöser, desto weniger neigen diese dazu, Gewalt anzuwenden.“ Komisch!
Die Studie wurde mit 45.000 Menschen durchgeführt, darunter nur 10.000 Migranten. Wie viele von den Migranten tatsächlich „wahre“ Muslime waren und nicht nur welche, die aufgrund ihrer Herkunft einen „islamischen Hintergrund“ mit sich bringen, bleibt offen. Mal wieder! Wir reden hier nicht darüber, dass es genug Menschen gibt, die kriminell sind, obwohl sie „offizieller weise“  einer Weltreligion angehören. Die Ungerechtigkeit liegt darin, dass man durch irgendwelche Menschen, die sich weder im Islam auskennen, noch diesen tatsächlich praktizieren auf die Religion an sich schließt und damit den Islam als „gewalttätige Religion“ pauschalisiert. Denn solch einer Etikettierung nach zu urteilen, müsste man sagen, dass es sich bei allen Deutschen um Christen handelt, ganz gleich ob diese nicht wissen wie eine Kirche von innen aussieht und die Kommunion nur aufgrund der lukrativen Geschenke als erstrebenswert erachten. Demnach müsste man aber leider feststellen, dass die Christen so ganz und gar nicht nach ihrer ach so friedvollen Bibel handeln. Trotzallem wird in den Medien niemals der Glaube, also das Christentum, als Hauptmotiv für eine Handlung herangezogen.
Ist es unter diesen Umständen nicht fragwürdig, auf welchem Wahrheitsgehalt diese parteiische Studie beruht?
 Ganz nebenbei erwähnt, ging es bei dieser Studie nicht lediglich um Gewalt, vielmehr lautet die Überschrift: „Kinder und Jugendliche in Deutschland: Gewalterfahrungen, Integration und Medienkonsum.“ Bei dieser Studie ( für jedermann nachzulesen im Internet) hat man versucht durch den Medienkonsum Jugendlicher auf deren Gewaltbereitschaft zu schließen. An dieser Stelle hätt ich eine Frage an das Kriminologische Forschungsinstitut in Niedersachen welches diese Studie durchgeführt hat: „Apropos Gewalt, habt ihr da oben nicht genug mit euren Skinheads zu tun?“
Schlagzeilen wie: „Horst K. vergewaltigt seine Kinder und erschlägt anschließend Frau samt Kinder“ oder „Rüdiger F. sperrte seine Tochter 15 Jahre in seinen Keller und zeugte 8 Kinder mit ihr.“ sind keine Seltenheit. Allerdings scheint man bei diesen Personen den kleinen aber feinen Unterschied, dass es sich hierbei um „Christen“ handelt, vergessen zu haben. So ein Malheur passiert den Reportern natürlich nicht, wenn sie berichten, dass 3 Jugendliche in der U-Bahn einen alten Mann verprügelt haben. Unter ihnen „Gerald M., Tobias F. und der Muslim  Hassan G.“
Warum scheint bei den deutschen Straftaten die Religion keine Rolle zu spielen? Weil die Deutschen sowieso nicht sehr gläubig sind und der Glaube daher kein Motiv sein kann? Gut, dann möchte ich aber auf den „Kirchenskandal der Bischöfe“ hinweisen, der mittlerweile schon in Vergessenheit geraten zu sein scheint.
Es ist allgemein bekannt, dass die Kirche zum Christentum gehört, genauso wie der dazugehörige Bischof. Nur bekommt man in den Medien lediglich Aussagen wie: „Bischof Wilhelm K. hat sich an Kindern vergriffen“ zu hören. Wieder wird die Religion nicht in Verbindung mit der Tat gebracht. Warum werden nicht auch die Muslime, nach ihren freien Handlungen beurteilt, sondern nach ihrem Glauben, welcher wie es aussieht, sowieso als Sündenbock für alles herhalten muss.
Was bei der Studie mehr als offensichtlich nicht vorgegeben war, waren Kriterien für die Einordnung in „religiös“, „wenig“ oder „nicht religiös“.  Es heißt zwar „Muslime“ und „religiös“ wären die Sortierpunkte gewesen, aber wenn jemand für jemanden  extrem religiös scheint, muss das nicht auch die Einschätzung von anderen sein. Wo bleiben also die nötige Transparenz dieser Studie und die genaue Definierung? Nach welchen Maßstäben wurde der „Grad des Glaubens“ beurteilt?
Nebenbei erwähnt, gilt wohl jeder Bürger in Deutschland, der sich aus Glaubensgründen (trotz Fußball-WM wohlgemerkt), nicht die Birne mit Pils, Hefeweizen und Co. abschießt, als „ganz schön extrem“.

Es ist kein Zweifel daran, dass viele Migranten Probleme mit ihrer Integration haben. Die Militanz der Jugendlichen rührt vor allem daher, dass sie gesellschaftlich in vielfältiger Weise ausgegrenzt werden: rassistische Diskriminierung aufgrund ihrer ethnischen Herkunft; große Schwierigkeiten einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz und gesellschaftliche Anerkennung zu finden.
Das alles löst Militanz aus, mit der sich die Jugendlichen die Anerkennung „erkämpfen“ wollen, die ihnen von der Gesellschaft verweigert wird.
Die Frage ist nur, weshalb für diese Probleme, deren Ursprung eindeutig in ihrer gesellschaftlichen Fehleinstellung zu suchen sind , der Islam in den Dreck gezogen wird.
Die Feinde des Islam werden diese Studie beglückt aufgreifen und als Werkzeug benutzen, um von den Muslimen mehr oder weniger repressiv zu verlangen, sich noch stärker als bisher an die BRD-Gesellschaft zu assimilieren; auch der Leiter der Studie, Professor Pfeiffer, argumentiert in dieser Richtung. Er benutzt zwar nicht den Begriff „assimilieren“, fordert aber eine „viel radikalere Integration“ der muslimischen Jugendlichen als bisher.
Es ist die Aufgabe der Politiker, die Aufgabe der deutschen Gesellschaft, diese Ausgrenzungen abzuschaffen und eine wirkliche Integration zuzulassen, anstatt die Muslime mehr oder weniger offensichtlich zu einer Assimilation zu zwingen.
Aber nein, stattdessen  demonstriert man zu tausenden von Menschen, gegen die Erbauung einer Moschee, um ja zu verhindern, dass die  Muslime ihre Religion in unserem Deutschland frei ausleben dürfen. Und selbst wenn die Demonstration keine Früchte trägt, so ist zumindest darauf zu achten, dass die Kirchenspitze höher ragt als die der Moschee. „INTEGRATION“ sieht anders aus, von „DEMOKRATIE“ wollen wir gar nicht erst anfangen.

Das einzig Gute an Studien ist, dass es genug von ihnen gibt, die ein völlig anderes Licht auf die Sache werfen:
Die vorgestellten statistischen Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) gelten für die Bundesrepublik Deutschland für das Jahr 2004 und umfassen alle Tatverdächtigten.
  • Vergewaltigung und sexuelle Nötigung nach § 177 Abs. 2,3 und 4, sowie nach § 178:
    8.831 Fälle
  • sonstige sexuelle Nötigung nach § 177 Abs. 1 und 5:
    6.792 Fälle
  • Menschenhandel nach § 180b und § 181 Abs. 1 Nr. 2 und 3:
    820 Fälle
  • sexueller Missbrauch von Kindern § 176, § 176a und §176b:
    15.255 Fälle
  • sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen unter Ausnutzung einer Amtsstellung oder eines Vertrauensverhältnisses:
    1.807 Fälle
  • exhibitionistische Handlungen mit Erregung öffentlichen Ärgernisses:
    8.834 Fälle
  • Besitz und/oder Beschaffung von Kinderpornografie § 184 Abs. 5:
    4.819 Fälle
Zum Vergleich ist hier ein Link aufgeführt, der aufzeigt wie die Kriminalitätsrate (‚Total crimes‘)  in allen Ländern der Welt aussieht. Anhand der Studie müsste aus der Statistik hervorgehen, dass  die islamischen Länder eine höhere Kriminalitätsrate aufweisen. Zum direkten  Vergleich sollte man daher vor allem auf Saudi-Arabien achten, da wohl kaum ein „islamischerer“ Staat existiert.
 http://www.nationmaster.com/graph/cri_tot_cri-crime-total-crimes
Hier für die Faulen noch kurz die Top 5:

Rank     Countries           Amount   
# 1    United States:       11,877,218  
# 2    United Kingdom:     6,523,706  
# 3    Germany:                  6,507,394  
# 4    France:                      3,771,850  
# 5    Russia:                     2,952,370 
Saudi-Arabien hingegen taucht erst auf Platz 50 auf.

Quelle: Dawa-news