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Dienstag, 19. April 2011

Gute Nachrichten aus Afghanistan

Ein schöner Artikel des Parteibuchs
Mein Parteibuch wure schon so manches mal dafür kritisiert, den Eindruck zu erwecken, als ob die Soldaten der NATO nur in Afghanistan seien, um ihren Gefühlen als moderne Kreuzzügler feien Lauf lassen zu können und die einheimische muslimische Bevölkerung da so richtig fertig zu machen. An der Kritik ist was wahres dran. Tatsächlich belegen neueste Fotodokumente aus Aghanistan, dass der Eindruck falsch ist.
Richtig ist, dass NATO-Soldaten sich in Afghanistan auch richtig nützlich machen und dort die blühende Agrarwirtschaft des aufstrebenden Landes mit liebevoller Hingabe und profunder Fachkenntnis beschützen. Jetzt gerade ist in Afghanistan Erntedankfest. Da gibt es für die NATO zum Dank für die hingebungsvolle Bewachung der lokalen Agrarproduktion von der einheimischen Bevölkerung Tee und Blümchen.
Und ab gehen die beliebten afghanischen Agrarprodukte mit dem renommierten American Air Service zum glücklichen Endverbrecher der afghanischen Agrarprodukte. Prima Aussichten also für die NATO in Afghanistan.
Der Eindruck, die Soldaten der NATO würden sich in Afghanistan nicht nützlich machen und wären nicht zumindest bei einem Teil der afghanischen Bevölkerung beliebt, ist also unzutreffend. Mein Parteibuch bedauert, wenn durch unsere Berichterstattung in der Vergangenheit ein Eindruck entstanden sein sollte, der dem von seriöseren Medien erweckten Eindruck widerspricht.

Donnerstag, 1. April 2010


Die Auszeichnung(in) “Goebbels Des Monats Oktember” geht an Thilo Sarrazin für sein emsiges Bestreben, der politische Debatte und Debattin innerhalb von NPD und CSU um die in der BRD lebenden Ausländer(innen) ein paar frische Argumente im Stil des Stürmes, der Bildzeitung und des Völkischen Beobachters zu geben:
Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert.
Die Türken erobern Deutschland genauso, wie die Kosovaren das Kosovo erobert haben: durch eine höhere Geburtenrate. Das würde mir gefallen, wenn es osteuropäische Juden wären, mit einem 15 Prozent höheren IQ als dem der deutschen Bevölkerung.
Eine große Zahl an Arabern und Türken in dieser Stadt, deren Anzahl durch falsche Politik zugenommen hat, hat keine produktive Funktion, außer für den Obst- und Gemüsehandel.
Zwar hat Sarrazin(in) die rhetorischen Qualitäten seines großen Vorbildes Joseph Goebbels noch lange nicht erreicht, aber die in Stammtischparolen gegossene Menschenverachtung, besonders schön im Worte der ständig neu produzierten “Kopftuchmädchen” sichtbar, ist schon mal ein guter Anfang auf diesem Weg. Wir verbinden mit der Verleihung dieser Auszeichnung die Hoffnung, dass Herr(in) Thilo Sarrazin fortan noch ein wenig an seiner Hassrede Rhetorik feilen möge und seinen richtungsweisenden Worten und Wortinnen auch endlich Taten folgen lasse — zum Beispiel durch die konsequente Umstellung(in) seiner Ernährung(in) von diesem zutiefst undeutschen Gemüse auf völkisch korrekte Banknoten, Optionsscheine und die von ihm beim Ausverkauf Deutschlands so favorisierten, stimmrechtslosen “Volksaktien”. Wir wünschen dem Ausgezeichneten dabei einen guten Appetit.
Der beliebte Goebbels des Monats für stammtischrelevante Heißluft-Rhetorik aus berufenem Munde in schwarzbrauner Farbe und totalen Denkverzicht beim Aufreißen der menschenverachtenden Faschistenschnauze geht an Roland Koch (CDU), Ministerpräsident des Landes Hessen für seine tollen Ideen zur Einführung der Zwangsarbeit für Hartz-IV-Empfänger, die sich nicht genügend auf dem Ein-Euro-Arbeitsstrich von ihrer Armut getrieben betriebswirtschaftlich verwursten lassen.
Es müssten Instrumente eingesetzt werden, “damit niemand das Leben von Hartz IV als angenehme Variante ansieht”.
Jedem Hartz-IV-Empfänger müsse abverlangt werden, “dass er als Gegenleistung für die staatliche Unterstützung einer Beschäftigung nachgeht, auch niederwertige Arbeit, im Zweifel in einer öffentlichen Beschäftigung”.
Nach den Worten Kochs gibt es zwei Gruppen von Hilfeempfängern. “Jene, die durch die Unbilden des Lebens, völlig ohne eigene Schuld, in Not geraten sind. Denen möchte man Hartz IV eigentlich nicht zumuten. Und wir haben Menschen, die mit dem System spielen und Nischen ausnutzen.”
Koch erwartet allerdings erhebliche Widerstände gegen seine Vorschläge. “Das wird auch in der CDU keine leichte Diskussion.”
Eine wunderbare und sehr braundeutsche Art, die Zwangsarbeit einzuführen zu wollen. Sollten die Widerstände innerhalb der CDU zu groß werden, empfiehlt der/die PROLLblog(in) dem Brschloch und sympathischen Faschisten aus Hessen einen Wechsel in die NPD.