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Samstag, 9. August 2014

Gegenkundgebung München


Das Problem heißt Rassismus – Protest gegen Nazi-Kundgebungen am 9.8.14

Die Bürgerinitative Ausländerstopp hat für den morgigen Samstag, den 9.8.14 ab 11 Uhr kurzfristig mehrere Kundgebungen im Münchner Norden angemeldet.
Ziel dieser von den Neonazis organisierten Mini-Kundgebungen ist es, im direkten Kontakt mit Bürgerinnen und Bürgern, beispielsweise vor Supermärkten, mit rassistischer Hetze Stimmung gegen Asylsuchende in München zu machen.
Setzen Sie mit uns vor Ort ein Zeichen gegen die rassistische und mörderische Hetze der Neonazis und kommen Sie zur Gegenkundgebung!
Samstag, 9.8.2014
Von 11:00 – 12:30 am Werner-Egk-Bogen 39 (Ecke Untere Länge)
von 13:00 – 14:00 am Carlf-Orff-Bogen / Paul-Hindemithallee
(Die Veranstaltung findet ihr auf Facebook hier: https://www.facebook.com/events/342068015959482/)
Die Hetze von Neonazis gegen Geflüchtete – besonders in sozialen Medien – ist leider keine Seltenheit. No-Nazi.net hat in einem Beitrag einige Fakten zusammengetragen: http://no-nazi.net/news/dossier-hetze-gegen-fluechtlinge/

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Petition

Keine Auszeichnung für Diffamierungen!- Kein Freiheitspreis für Necla Kelek!

Keine Auszeichnung für Diffamierungen! - Kein Freiheitspreis für Necla Kelek!

Die FDP-nahe Naumann-Stiftung möchte im November den alljährlichen "Freiheitspreis" an die türkischstämmige Soziologin Necla Kelek verleihen. Necla Kelek tritt seit Jahren als so genannte Islamkritikerin in Erscheinung und hat bereits mehrere Bücher v.a. zum Thema "Frauen im Islam" verfasst. In ihren Publikationen und bei öffentlichen Auftritten bleibt es aber häufig nicht bei einfacher Kritik. Vielmehr sind beleidigende und in Teilen auch befremdliche Äußerungen die Regel. So hat sie kürzlich in einem Interview muslimischen Männern einen gesteigerten Sexualtrieb, der im schlimmsten Fall zu Sodomie führt, unterstellt. Eine Behauptung, die völlig an der Realität vorbei geht und für die es folglich auch keinen Beleg geben kann. Im gleichen Interview bezeichnet sie kopftuchtragende Frauen als "Islamic Bitches" (Islamische Schlampen) und belegt diese Frauen, die ohnehin schon stark von Diskriminierung betroffen sind, mit einer weiteren negativen Zuschreibung, die nur als Beleidigung empfunden werden kann.

Nacla Kelek sieht die Ursache für sozio-ökonomische Probleme wie Bildungsbenachteiligung, Arbeitslosigkeit, Kriminalität etc. bei ZuwanderInnen in der islamischen Religion, kann diese Bewertung jedoch nicht mit empirischen Belegen nachweisen und bleibt damit stets auf einer abstrakten Behauptungsebene. Während renommierte WissenschaftlerInnen die Ursachen auf Grundlage langjähriger Forschung und konkreten Daten eindeutig in der Sozialstruktur, der Geschichte der Zuwanderung und der sehr späten politischen Reaktion auf die Realität des Einwanderungslandes Deutschland verorten. Es ist also anzunehmen, dass die Wissenschaft mit ihren Erkenntnissen näher an der Realität liegt, als Necla Kelek mit ihren selektiven Beobachtungen und skandalisierenden Behauptungen.


Wir sind der Meinung, dass eine Person wie Necla Kelek, die pseudowissenschaftlichen Populismus betreibt und damit eher für Desintegration sorgt, als für Integration, eine Auszeichnung wie diese nicht verdient hat. Denn Freiheit kann nicht ohne Respekt und Achtung vor dem Anderen gedacht werden. Sie ist ein wertvolles Gut und kein Freifahrtschein für Beleidigungen. Dass die Jury der Naumann-Stiftung die Arbeit von Necla Kelek vor diesem Hintergrund mit dem Freiheitspreis auszeichnet, können wir in keinster Weise nachvollziehen.

AK Grüne MuslimInnen NRW
Hier kann sich jeder eintragen- auch anonym 

Donnerstag, 10. Juni 2010

Studie zur Jugendkriminalität

Presseerklärung
Erklärung zur Studie zur „muslimischen“ Jugendkriminalität - Die Ergebnisse bestimmt die Politik
Der Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüş (IGMG), Oğuz Üçüncü, äußerte sich kritisch zu den Ergebnissen des Forschungsberichts des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN). „Der Bericht stellt Zusammenhänge her, die es so nicht gibt und zieht Schlüsse, denen jegliche Relevanz fehlt", kritisierte Üçüncü. „Der Erkenntnisgewinn hält sich doch stark in Grenzen.“

Auch wenn es eine gewisse Diskrepanz zwischen den Inhalten des Berichts und der medialen Rezeption gebe, so liege die Verantwortung dafür wiederum bei dem KFN. „Durch das Herstellen von Scheinzusammenhängen zwischen Religion, Integration und Gewalttätigkeit legt das KFN die Basis für den Verdacht, der Islam sei ein Nährboden für Gewalt", sagte Üçüncü. „Eine Relation zwischen unterschiedlichen Zahlen kann man nicht schon dadurch herstellen, indem man sie einfach nebeneinander stellt."

Dabei sei sich das KFN der Schwäche der eigenen Studie sehr wohl bewusst: „Der Studie fehlt es an jeglicher Aussagekraft. Aussagen zu Ursachen und Wirkungen fehlen vollständig. Selbst das KFN weist auf diesen Mangel immer wieder hin. Dennoch kann es sich nicht zurückhalten, auf vermeintliche Zusammenhänge hinzuweisen und Interpretationen anzubieten. Dabei könnte man mit der gleichen Methode die Auswirkungen von Stoff- und Jeanshosen auf die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen untersuchen. An der Qualität der Studie würde sich nichts ändern“, sagte Üçüncü. In der Studie wird immer wieder darauf hingewiesen, dass man mit den zugrundeliegenden Daten „zwangsläufig keine eindeutigen Ursache-Wirkungsbeziehungen nachweisen“ könne (Studie S. 91). Dafür sei die Studie als Querschnittsuntersuchung nicht geeignet.

Üçüncü verwies zudem auf den Auftraggeber der Studie: „Es ist das Bundesinnenministerium, das die Fragestellungen formuliert hat. Es hat vorgegeben, ‚welche Themenfelder aus politischer Perspektive von besonderem Interesse sind und welche Schwerpunktsetzung zwischen den einzelnen Themen erfolgen‘ (Studie S. 7) sollen. Die Studie wird sicherlich eines der Arbeitsfundamente für die zweite Islamkonferenz sein. Das KFN hat in der Studie sogar schon die Fragen an die muslimische Seite formuliert. Die in der DIK verbliebenen Teilnehmer sollten sich diese vielleicht schon einmal zu Gemüte führen“, riet Üçüncü.

„Die Definitionen für Begriffe wie ‚Integration‘ und ‚Religiosität‘ sind sehr problematisch. So wird von den Jugendlichen mit Migrationshintergrund einerseits erwartet, dass sie sich als ‚Deutsche‘ verstehen, in der Studie werden sie jedoch durchgehend unter der Kategorie ‚nicht-deutsche‘ zusammengefasst (vgl. S. 12). Auch die Vorstellung von Religiosität ist in der Studie geprägt vom Christentum. Mit den Religiositätsvorstellungen im Islam haben sich die Autoren anscheinend nicht beschäftigt“, stellte Üçüncü fest.

„Auch die Erwartung an Jugendliche mit Migrationshintergrund, für einen guten Integrationsgrad möglichst viele deutsche Freunde vorzuweisen, wird bereits in der Studie relativiert. Wenn deutschen Jugendlichen türkische Nachbarn am unangenehmsten sind, muss die Frage nach den fehlenden sozialen Kontakten wohl aus einer anderen Perspektive gestellt werden. Die Studie erwähnt diesen Umstand jedoch nur beiläufig am Rande“, sagte Üçüncü (vgl. S. 54-55).

Mit dieser Studie sei nicht nur „noch nicht ausreichend belegt, dass der Islam für die dargestellte Problematik direkt verantwortlich gemacht werden kann“(Studie S. 129). „Die Studie kann dieses Vorurteil nicht einmal im Ansatz untermauern“, sagte Üçüncü. „Die Studie blendet viel näherliegende Erklärungsansätze wie den sozialen oder wirtschaftlichen Hintergrund der Jugendlichen aus. Während das KFN in einer früheren Studie den Besuch der Hauptschule als einen eigenständigen Verstärkungsfaktor der Jugendgewalt identifiziert hat (vgl. Studie S. 131), wird diesem eigenen Ergebnis hier keine Beachtung mehr geschenkt“, so Üçüncü. Stattdessen werde wieder nur gefragt, „in welchem Ausmaß die religiöse Erziehung durch den Islam Mitverantwortung [an der Jugendgewalt] trägt“ (Studie S. 131)

Eine unrühmliche Rolle nehme schließlich Rauf Ceylans Imam-Studie in der Studie des KFN ein. „Die stark auf Sicherheits- und Integrationsaspekte fokussierte Studie Ceylans dient den Autoren des KFN als Steigbügelhalter zur vermeintlichen Identifizierung der Ursache des Übels in Person der in Deutschland aktiven Imame. So kann das KFN schon jeden Moscheebesuch als einen Akt der Desintegration darstellen“, sagte Üçüncü weiter(vgl. Studie S. 130).

„Wer den Verlauf und die Ergebnisse der ersten DIK verfolgt hat, den dürften diese Ergebnisse nicht verwundern. Die Studie führt geradewegs zu den Ergebnissen, die das BMI schon in der ersten Phase immer wieder als Annahmen formuliert hat. Nun wird das BMI in der Islamkonferenz sich auf diese vermeintlichen Ergebnisse stützen, die sie aber offensichtlich über die Auswahl von Themenfeldern und Fragestellungen bereits vorgegeben hat“, stellte Üçüncü abschließend fest
Quelle: IGMG-Presseerklärung
Studie-Pdf

Donnerstag, 1. April 2010


Die Auszeichnung(in) “Goebbels Des Monats Oktember” geht an Thilo Sarrazin für sein emsiges Bestreben, der politische Debatte und Debattin innerhalb von NPD und CSU um die in der BRD lebenden Ausländer(innen) ein paar frische Argumente im Stil des Stürmes, der Bildzeitung und des Völkischen Beobachters zu geben:
Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert.
Die Türken erobern Deutschland genauso, wie die Kosovaren das Kosovo erobert haben: durch eine höhere Geburtenrate. Das würde mir gefallen, wenn es osteuropäische Juden wären, mit einem 15 Prozent höheren IQ als dem der deutschen Bevölkerung.
Eine große Zahl an Arabern und Türken in dieser Stadt, deren Anzahl durch falsche Politik zugenommen hat, hat keine produktive Funktion, außer für den Obst- und Gemüsehandel.
Zwar hat Sarrazin(in) die rhetorischen Qualitäten seines großen Vorbildes Joseph Goebbels noch lange nicht erreicht, aber die in Stammtischparolen gegossene Menschenverachtung, besonders schön im Worte der ständig neu produzierten “Kopftuchmädchen” sichtbar, ist schon mal ein guter Anfang auf diesem Weg. Wir verbinden mit der Verleihung dieser Auszeichnung die Hoffnung, dass Herr(in) Thilo Sarrazin fortan noch ein wenig an seiner Hassrede Rhetorik feilen möge und seinen richtungsweisenden Worten und Wortinnen auch endlich Taten folgen lasse — zum Beispiel durch die konsequente Umstellung(in) seiner Ernährung(in) von diesem zutiefst undeutschen Gemüse auf völkisch korrekte Banknoten, Optionsscheine und die von ihm beim Ausverkauf Deutschlands so favorisierten, stimmrechtslosen “Volksaktien”. Wir wünschen dem Ausgezeichneten dabei einen guten Appetit.