Posts mit dem Label Zensur werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Zensur werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 25. Juli 2010

Psychiatrie - erschreckende Fakten

Freitag, den 23. Juli 2010 um 17:43 Uhr von Andrzej Skulski

Readers-Edition 

Photo: Autor
Zwangseinweisungen und somit “Behandlungen” mit Zwang gehen trotzt eindeutiger Kritik des UN-Hochkommisariats für Menschenrechte weiter.
Das Werner-Fuß-Zentrum im Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin verschickte soeben eine Rundmail mit Informationen (s.u.), die eigentlich keinen Kommentar bedürften, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass man sich in der Bevölkerung über die Psychiatrie und ihre Praktiken zu wenig Gedanken macht. Die meisten gehen immer noch davon aus, dass wir es mit einer „medizinischen Disziplin“ zu tun hätten und an die „Diagnosen“ wird in den meisten Fällen weiterhin bedenkenlos geglaubt; sie werden allgemein akzeptiert, obwohl sie unverändert nur auf Vermutungen der Psychiater und nicht auf wissenschaftlichen Beweisen basieren.
Die Alarmglocken der Gegner des psychiatrischen Zwangs läuten zwar immer wieder laut, sie werden jedoch von der psychiatrischen Propaganda schnell überschrien und dadurch für die Bevölkerung unhörbar gemacht. Ständig ist es so, dass Psychiater mit ihrer Pharmalobby problemlos ihre Veröffentlichungen über die Massenmedien in die Welt setzen, und den Gegnern des psychiatrischen Zwangssystems der Zugang zu diesen verwehrt wird, ja nahezu unmöglich ist. Selbst auf Wikipedia ist die Veröffentlichung einer Information über eine spezielle Patientenverfügung (PatVerfü), die gegen den psychiatrischen Zwang von einem Anwaltsteam entworfen und kostenlos ins Internet gestellt wurde, unmöglich – sie wird einfach gnadenlos gelöscht!
Ich erinnere: Laut neuem Patientenverfügungsgesetz ist jetzt der Patientenwille als Selbstbestimmungrecht, wie vom Grundgesetz der BRD und nach der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ ohnehin schon seit über 60 Jahren versprochen, in medizinischen Entscheidungen rechtsverbindlich. Somit wird jede „medizinische“ Behandlung gegen den schriftlich erklärten Willen eines „Patienten“ zur Körperverletzung und jede erzwungene Unterbringung zur Freiheitsberaubung!
Nun ein Blick in die Rundmail des WFZ und somit hinter die Kulissen der Psychiatrie und ihrer Praktiken in anderen Teilen der Welt:
Zwangseinweisungen und somit „Behandlungen“ mit Zwang gehen trotzt eindeutiger Kritik des UN-Hochkommisariats für Menschenrechte gegenüber den Sondergesetzen (in Deutschland: PsychKG genannt) weiter.
Italien – Chronik eines Todes
Der Mythos: “In Italien gibt es doch gar keine Psychiatrien mehr!” oder: “Italien hat seine Psychiatrien doch damals (in Zeiten der ´Reformen´ Mitte der 1970 Jahre – Anm.: A.S.) aufgelöst!” - dieser Mythos hält sich leider immer noch sehr hartnäckig… Ein Todesfall während einer Zwangseinweisung in einer italienischen Psychiatrie letztes Jahr, 2009, beweist mal wieder das Gegenteil. Eine Überwachungskamera zeichnet den Totschlag eines Mannes durch die italienische Psychiatrie auf.
- Von Psychiatern und “Pflegepersonal” zu Tode gefoltert:
Youtube
“Ans Bett gefesselt mit Händen und Füßen, so soll Francesco Mastrogiovanni, Grundschullehrer aus Castelnuovo Cilento, gestorben sein. Er war 58 Jahre alt. Am 31. Juli war er in Krankenhaus San Luca di Vallo della Luciania eingeliefert worden: für ihn war eine gerichtliche Unterbringung nach dem “Trattamento sanitario obbligatorio” (dem T.S.O., dem Gesetz 180 [legge 180/1978] über medizinische Zwangsbehandlungen, Anm. d. Übers.) vorgesehen. Vier Tage später, am Morgen des 4. Augusts, wurde er von den Pflegern des Krankenhauses tot aufgefunden.”
Quelle
“Er hieß Franco Mastrogiovanni, war Anarchist, und wurde am 4. August 2009 in einer der gewalttätigsten und kriminellsten totalitären Einrichtung der staatlichen Kontrolle hingerichtet: in einem Psychiatrischen Krankenhaus. Zum wiederholten Male ein staatlicher Mord: Der nicht verschwiegen werden soll und auch dieses mal, wie alle anderen male und wie immer, ungestraft bleiben soll.”
Quelle
Folter einer Minderjährigen in der norwegischen Psychiatrie
Der UN-Generalversammlung berichtete am 25. Februar 2010 der UN-Sonderberichterstatter für Folter, Manfred Nowak („Sonderberichterstatter für Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe“ – ja, es gibt so einen Posten in der UN!) über die Folter einer Minderjährigen in der norwegischen Psychiatrie durch Psychiater. In seinem Dokument Nr.: A/HRC/13/39/Add. 1 (S. 277) dokumentierte er im Falle einer 16-jährigen Schülerin den Vorwurf der Folter:
Das Mädchen war 2005 von einem „Schulberater“ in ihrer Schule in die Psychiatrie der Stavanger University Hospitals zwangseingewiesen worden, wobei die Eltern nicht informiert und nicht konsultiert wurden. Es gab hier auch keine Vorgeschichte von „gewalttätigem oder anderem störenden Verhalten“. Nach Aussage der Mutter hätte ihre Tochter eine „schwere Zeit hinter sich“, was mit einem möglichen sexuellen Übergriff zusammen hing. Dieser Vorfall wurde der Polizei gemeldet, die Sache wurde aber von den Behörden aufgrund „Mangels an Beweisen“ fallen gelassen. Das Mädchen soll nach der willkürlichen Zwangseinweisung und trotz Proteste der Eltern gewaltsam mit Psychopharmaka vollgepumpt worden sein, wobei die Psychiater mehrmals ihre „Diagnosen“ änderten.
Der Gesundheitszustand des Mädchens hat sich seit der Zwangseinweisung rapide verschlechtert. Sie litt unter anderem an schmerzhaften Krämpfen, motorischer Unruhe (Akathisie – Unfähigkeit ruhig zu sitzen), ihre Augen rollten in ihren Höhlen (Dystonie), sie bekam Gedächtnisprobleme, Inkontinenz, Psychosen, ihre Zähne wurden durch Entzündungen des Zahnfleisches beschädigt und es kam zu großer Gewichtszunahme. „Auf Grund der umfangreichen Verwendung von Neuroleptika (psychoaktive Drogen – Anm.: A.S.) kann sie sogar Gehirnschäden erlitten haben“ – berichtet Nowak in seinem Dokument.
Nachdem die Mutter diese psychiatrische „Behandlung“ öffentlich kritisiert hatte, wurde ihr Besuchsrecht eingeschränkt und schließlich zwischen 2006 und 2007 für eineinhalb Jahren und noch mal für ein Jahr in 2008 verweigert. Das Besuchsrecht des Vaters wurde ebenso eingeschränkt, da das angeblich… „zum Guten der Patientin“ beitrage. Nach einer Beschwerde der Eltern kam der Fall zwar im September 2008 zu einer Kontrollkommission, die dieses Vorgehen als illegal verurteilte, die Zwangs-„Behandlung“ wurde dennoch fortgesetzt und alle weiteren Beschwerden der Eltern wurden immer wieder zurückgewiesen. Das „Krankenhaus“ selbst bestreitet alle Vorwürfe und behauptet, dass „alles unter Einhaltung der norwegischen und internationalen Standarts“ abgelaufen wäre und keine der Vorschriften verletzt worden seien.
Das norwegische Ministerium für Gesundheit und Pflege stellte nun diesen verbrecherischen Fall unter Aufsicht, wegen „Vertraulichkeit“ könnten jedoch „keine weiteren Details“ preisgegeben werden“…
Quelle
China: wer Kritik äußert muss in die Psychiatrie
Wer sich in China “gegen erlittenes Unrecht”  beschwert, der kann schnell mal in die Fänge der Zwangspsychiatrie geraten und jahrelang mit Drogen und Elektroschocks gefoltert werden! Die Tagesthemen berichteten am 22.06.2010 von einem Fall und bezeichneten die “geschlossenen Anstalten” sehr zutreffend als “rechtlosen Raum”. Dass die Psychiatrien auch hierzulande rechtsfreie Räume sind, bleibt dabei wie immer unerwähnt.
Tagesthemen vom 22.06.2010: “Dass China die Menschenrechte auf vielfältige Weise mit Füßen tritt, wird immer wieder angeprangert. /…/ Doch im Umgang mit den politisch Unbequemen kennt China noch einen weiteren Weg um sie loszuwerden: Die Zwangseinweisung in die Psychiatrie. Das trifft zum Beispiel Menschen, die Korruptionen aufdecken - am Arbeitsplatz oder in der Lokalregierung. Aber auch einfache Bittsteller, die gegen erlittenes Unrecht protestieren, landen in geschlossenen Anstalten und damit in einem rechtlosen Raum.”
Quelle
Mirror auf Youtube
“Menschenrechte in China. Wer Kritik äußert, muss in die Psychiatrie“. Chinesische Behörden entscheiden oft willkürlich über die Bürger des Landes. Wer seine Rechte einfordert, wird gefoltert, eingesperrt oder in die Psychiatrie eingewiesen. Die Familien sind machtlos, weil sie oft nichts vom Schicksal ihrer Verwandten erfahren.“
Quelle
Vorbeigehen ist Anschlag auf sich selbst
Im 21. Jahrhundert werden in den Psychiatrien der ganzen Welt auf ähnliche Weise Millionen von unschuldigen Menschen festgehalten und gegen ihren Willen mit psychoaktiven Substanzen „behandelt“ und damit tatsächlich krank und abhängig gemacht. Gehen wir an solchen Informationen gedankenlos vorbei, begeben wir uns selbst in Gefahr, eines Tages von diesem Zwangssystem festgehalten und entmündig zu werden. Es bleibt uns also nichts weiter übrig, als der Zwangspsychiatrie Paroli zu bieten und konsequent die Abschaffung der Sondergesetze, wie die PsychKG, zu verlangen. Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte hat es schon in ihrer Stellungnahme vom Januar 2009 (A/HRC/10/48) getan. Tun Sie es auch?

Donnerstag, 27. Mai 2010

Wahrheit und Lüge-Internetsperren

Erstellt am  

16.09.09@08:03:05 vonAdmin

 Ausgabedatum:  16.09.09 @ 08:01:25

 

Sonntag, 14. März 2010

Die Zensur kommt - Das Gesetz dazu ist auf dem Weg.

Von Youtube-Nutzer keuronfuih

2:12 Die Medien planen einen Leistungsschutzrecht für ihre Inhalte. Sie wollen eine GEMA für die Medien. Eine unglaubliche Vorstellung in einer Demokratie. Informationen aus Politik und Wirtschaft...
2:12 Die Medien planen einen Leistungsschutzrecht für ihre Inhalte. Sie wollen eine GEMA für die Medien. Eine unglaubliche Vorstellung in einer Demokratie.

Informationen aus Politik und Wirtschaft werden in Zukunft kostenpflichtig und zwar Dauerhaft. Wer sich mit der GEMA und deren Verteilungssystem auskennt weiss, dass dieses ungerecht ist und niemals mehr zu Nutzen der kleinen Musiker ist. Die neuesten Reformen dieser Organisation übervorteilen, diejenigen die schon längst im dicken Geschäft sind.

2:25 - "Diese Lösung wird der Presse fair helfen". Ich nennen das Meinungsbildungsmonopol ausbauen. Ich gehe davon aus, dass sogar Kritiken an Denkmodellen der Presse schon bares Geld kosten wird.

Das Leistungsschutzfecht geht über das Urheberrecht hinaus. Damit entbindet sich die Politik der Aufgabe der Zensur von politischen Inhalte und übergibt sie an die Kapital orientierte Medien weiter.

3:36 "Fair Search" - Google suchtlogarithmisch, doch die Presse will die Suche zu ihrem Vorteil ummodeln. Das ist chinesische Zensur auf demokratisch.

Google produziert keine Nachrichten und trotzdem wollen die Medien einen Angriff die Suchausgabe von Google eingreifen. Das dürfen wir nicht zu lassen.

Das Telefonbuch bestimmt auch nicht wen ich anrufen.


Freitag, 26. Februar 2010

II. Geopolitiktreffen am 20.12.2009

Das Treffen wurde natürlich gefilmt und hier sind einige Beiträge zu verschiedenen Themen.

Talkrunde mit Christoph Hörstel
Welche Möglichkeiten haben wir auf das politische Geschehen einzuwirken? Darüber diskutierten am 20.12. der ehemalige ARD Auslandskorrespondent Christoph Hörstel mit dem fragenstellenden Publikum. Grimmepreisträger und langjähriger Filmemacher für den WDR Frieder F. Wagner beantwortete Fragen zum Medienalltag und wie man gewissenhafte Journalisten zum Schweigen bringt.

Ausserdem in der Talkrunde beteiligt war Andreas Clauss - er sieht die Chance einer Veränderung im Aufbau eines alternativen Systems, welches auf Nächstenliebe und Nachhaltigkeit für alle Menschen auf der Welt beruht.

Im Fazit kommen die drei Herrschaften zu dem Ergebnis, dass man an allen Fronten aktiv sein muss, ob innerhalb oder außerhalb des vorherrschenden, politischen Systems. Und beides ist gleichermaßen möglich, setzt allerdings den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit vieler Aktivisten voraus.

Quelle: http://www.nuoviso.tv



"Etwas neues ist hier im Begriff zu entstehen" kommentierte Jürgen Elsässer das von NuoViso veranstaltete Geopolitik-Treffen am 15. August in Leipzig. Ihm stimmte zu Christoph Hörstel, ehemaliger Auslandskorresponden in Afghanistan. "Wir marschieren getrennt, aber schlagen gemeinsam war auch das Fazit, angesichts der vielen Bürgerinitiativen und dem völlig neuartigen Blogger-Phänomen. "Wir dürfen uns nicht auseinander dividieren lassen in Politische und Spirituelle" erwähnte Elsässer noch, dem diesmal Jochen Scholz zustimmte.

Die Talkrunde mit allen Referenten des Geopolitik Treffens in Leipzig kam etwas ungewöhnlich daher. Anders als gewohnt, bekam man hier Geschlossenheit und Einigkeit zu hören. Keinen Meinungsabschlag, sondern Fazits, die jeder nachvollziehen kann. Kein Streit, sondern Aktion. Aktionen, die es umzusetzen gilt in den nächsten Wochen, Monaten.

Sei es mit 1000 Frauen, die mit Kinderwagen deutschlandweit demonstrieren gehen, wie es Frieder Wagner sich ersehnt oder sich an Demos und Protestaktionen zu beteiligen. Warum sollte man nicht auch den Weg über die politische Parteiensbildung gehen? Auch wenn viele alternativ informierte Menschen, darin keine Lösung sehen - probieren sollte man es, wie es Christoph Hörstel und auch Jochen Scholz versuchen. Mit dem Einklagen von Rechtsstaatlichkeit versucht es unterdessen Andreas Hauss, welcher in akriebischer detailarbeit die offizielle Version des Amoklaufs von Winnenden am 11. März 2009 widerlegen kann und dementsporechende Strafanzeigen formuliert.

Es gibt unterschiedliche Ansätze, um sich der Wahrheitsbewegung anzuschließen und aktiv zu werden. Sinnvoll ist es sich zunächst regional in Stammtischen kennenzulernen und auszutauschen. Einige Städte, wie Stuttgart sind da schon weit vorn mit weit mehr als 100 Teilnehmern alle 14 Tage. Die Intension der Aufklärer, als was sich die auf der Couch versammelten Referenten betrachten, ist es nicht eine nur bildende oder gar unterhaltende Rolle zu spielen.

Wir wollen etwas verändern! Und dafür brauchen wir auch DICH.

Die Akte Kunduz
Am 4. September starben 142 Menschen in Afghanistan durch eine NATO-Bombardement. Darunter: 137 Zivilisten, viele davon Kinder. Die Bundeswehr steckt mittendrin und die zuständigen Minister wollen von nichts gewußt haben.

Christoph Hörstel, lange Zeit Afghanistan-Korrespondent für die ARD, berichtet, was man uns noch verschweigt und wozu das alles. Möchte man uns an ein steigendes Sarg-Aufkommen im Jahre 2010 gewöhnen?
Quelle: http://www.NuoViso.TV



Iran - Fakten gegen westliche Propaganda
Obwohl bereits richtig gestellt wurde, dassder iranische Präsident M. Ahmadinedschad niemals gesagt hat, man wolle Israel von der Landkarte tilgen, wird diese westliche Propaganda weiterhin über die Medien verbreitet. Ob dies nun an mangelnder Qualifikation mancher Journalisten oder schlicht an der fehlenden Zeit für Recherche liegt, es vermittelt dem Bundesbürger allemal den Eindruck ein möglicher Krieg gegen den Iran wäre letztlich dann doch schon irgendwie gerechtfertigt.

Im Iran gibt es zweifelsohne viele Menschenrechtsverletzungen, die anprangernswert sind. In der Relation allerdings sind sie nicht Vergleichbar mit den Kriegsverbrechen der Amerikaner oder aber auch den Menschenrechtsverletzungen in Saudi Arabien. Darüber spricht die Presse aber nicht - Kalkül?
Jürgen Elsässer hat sich die Fakten, die uns einen baldigen Krieg gegen den Iran unterschwellig ankündigen, genauer angesehen und offenbart die heiße Luft, die sich dahinter verbirgt.
Quelle: http://www.NuoViso.TV

 





Vortrag von Christoph Hörstel
Als Journalist, Berater und Ausbilder bereiste Hörstel seit Jahrzehnten die Nahen und Mittleren Osten. Er weiß wovon er spricht, denn er erlebte die Situation, welche zu dem seit Jahren andauernden "Krieg gegen den Terror" führte, vor Ort mit. In Afghanistan, in Pakistan und kürzlich bereiste Hörstel auch mit einem Hilfskonvoi den Gaza-Streifen.

Hörstel kennt die Sichtweise der meisten involvierten Parteien, um das Gerangel zur Durchsetzung geostrategischer Interessen. Ob Paschtunen, Taliban, korrupte afghanisch - oder pakistanische Regierungen ode3r die NATO-Staaten selbst. In dieser ausweglosen Situation, kommt Hörstel zu dem Schluss: Es geht nur mit Freundschaft.

http://www.nuoviso.tv
http://www.neue-mitte.net

Samstag, 20. Februar 2010

Medien, Macht, Manipulationen

Sind Journalisten mehr als Anzeigenumfeldgestalter für definierte Zielgruppen?
Der Kunde ist König, lautet ein Werbeslogan, und viele Leser einer Zeitung oder Zeitschrift fühlen sich dabei fälschlicherweise angesprochen.

Der wahre König ist die werbetreibende Wirtschaft.


Die wiederum wird zum Teil durch Mediaeinkaufsagenturen vertreten.
Nahezu alle auflagenstarken Zeitungen und Zeitschriften gehören zu Verlagskonzernen, die ein Ziel haben: Gewinne erwirtschaften.
Und dazu gehört vor allem die Veröffentlichung von Anzeigen. Bild, DieWelt, HörZu, Hamburger Abendblatt und Berliner Morgenpost gehören zu Springer, Wirtschaftswoche, Handelsblatt, Die Zeit und Tagesspiegel zu Holtzbrinck, der Kölner Stadt-Anzeiger, die Frankfurter Rundschau und die Berliner Zeitung zu DuMont-Schauberg, Bravo, Das Neue Blatt und Kicker zu Bauer.
Die Leser sind vor allem Werbe-Zielgruppe. Für eigene Recherchen gibt es kaum Raum. So wird das abgeschrieben, was Bürgermeister, Regierungssprecher, Polizei oder andere Medien von sich geben, vom Verleger gewünscht oder von den Nachrichtenagenturen kolportiert wird – kleinere Lokalzeitungen haben oft nur einen Zulieferer.
Das führt ganz nebenbei dazu, dass sich die Journalisten nicht mit den staatstragenden Institutionen anlegen müssen, problemlos wieder zum nächsten Pressetermin eingeladen werden und vielleicht auch mal ein bisschen mehr zugespielt bekommen. Bei Fachmagazinen gibt es den Einfluss von PR-Agenturen noch gratis dazu.
Fachzeitschriften profitieren besonders von der genauen Erfassung der von der werbetreibenden Wirtschaft vorgegebenen Zielgruppe. PR-Agenturen haben die Aufgabe, im Sinne ihrer Kunden sogenannte Informationen zur Verbreitung zu bringen.
Früher waren das stümperhaft formulierte Texte per Fax. Heute sind es elektronisch übermittelte Videos, leicht kürzbare Textbausteine mit hochwertigem Bildmaterial, verbunden mit der Zusammenkunft in einem 5-Sterne Hotel nebst Abendessen und Bordell-Besuch. Nicht nur für schlecht besetzte Redaktionen eine „echte Arbeitserleichterung“.
Aber auch alle anderen Journalisten stehen im Fadenkreuz der Lobbyisten. Da wird schon mal vergessen, ein Testauto wieder abzuholen, ein neues Produkt wird nicht in Hamburg, sondern auf Hawaii vorgestellt – Flüge, Übernachtung und Hubschrauberrundflug für Journalisten inklusive. Jedenfalls für die Journalisten, die in den letzten Monaten ihre Arbeit ordentlich erledigt haben – aus der Sicht der Veranstalter, versteht sich.
Für die Kontrolle der „ordentlichen Arbeit“ leisten Unternehmen wie Media-Control und Pressebeobachtungsdienste eine wertvolle Hilfe. PR-Abteilungen von Unternehmen, Agenturen und Lobbyvereinigungen lassen sich regelmäßig die Artikel und Fernsehbeiträge, nach Stichworten und Themen vorsortiert, ins Haus kommen.
So wird für einen kritisch gewordenen Journalisten die jährliche Einladung in die Karibik schnell zu einem billigen Kugelschreiberetui für 2,95 EURO – sozusagen als nettes Signal. In der Politikberichterstattung reicht es oft schon, kritische Medien von exklusiven Informationen abzuschneiden. Wer zum Gespräch mit Herrn Schäuble im kleinen Kreis eingeladen wird oder Frau Merkel bei einem Afghanistan-Besuch begleiten darf, hängt vom Wohlverhalten in der Vergangenheit ab.

weiteerlesen:Seelenkrieger
Original : Hintergrund