Donnerstag, 27. Januar 2011

Update Revolution(en)

 Update Tunesien
In Tunesien gehen die Demonstrationen gegen die Übergangsregierung weiter.
Interpol hat einen Haftbefehl gegen den gestürzten Präsidenten Zine El Abidine Ben Ali und seine sechsköpfige Familie ausgestellt wegen dem Vorwurf von Schmuggel auf betreiben der tunesischen Übergangsregierung ausgestellt.
Interpol äußerte, das ihre Mitglieder nach der Familie Ausschau halten  und diese verhaftet werden solle, jedoch würden keine Beamten ausgeschickt um sie zu verhaften.
Es wird über die mögliche Freilassung von 2460 Gefangenen gesprochen. Bisher ist unbekannt wie viele von ihnen ploitische Gefangene sind.
11 Tausend gefangene sollen im Chaos während des Sturzes von Ben Ali entkommen sein, 71 wurden getötet.

Noch immer finden vor dem Regierungssitz in der Altstadt Proteste statt.
Sicherheitskräfte versuchen die Menge von meist jungen Leuten  mit Tränengas zu zerstreuen.
Auch in Sfax demonstrieren Tausende von Menschen und fordern den Rückzug der Regierung. In fünf Großstädten findet ein Generalstreik statt.

Trotz der Auseinandersetzungen kündigte die Übergangsregierung eine Reduzierung der Ausgangssperren ab Samstagabend an.

Jeffrey Feldman, Gesandter der US- Regierung forderte die anderen arabischen Länder auf Reformen einzuleiten. Barack Obama teilte in einer Rede mit sein Land würde zu dem tunesischen Volk stehen, das beweist, das sein Wille stärker ist als der des Diktators.

Algerien
In Algerien haben die Worte Jeffrey Feldmans offenbar Wirkung gezeigt.
Eine neue Regierung soll in Algerien an den Start gehen und das Land vor dem Volkszorn schützen.
Premierminister Ahmed Ouyahia und diverse Minister- vor allem jene die schon 10 Jahre im Amt sind- sollen entlassen werden.
Als Nachfolger von Ouyahia sind u.a.sein Stellvertreter Noureddine Yazid Zerhouni und Youcef Yousfi, Innenminister Daho Ould im Gespräch.
Ouyahia ist seit 1995 im Amt.

Libanon
In Libanon hat die shiitische Hisbollah die Mehrheit im Parlament.
Favorit ist Najit Mikati.
Tausende Protestler stehen jedoch loyal zum Präsidenten der Übergangsregierung Saad Hariri, der bei der Abstimmung nur wenige Stimmen weniger als Mikati bekam.
Faris Saeed Koordinator des Sekretariats der Kräfte des vierzehnten März rief zu allnächtlichen, friedlichen Versammlungen am Patz der Märtyrer- nahe dem Grab, es 2005 ermordeten Präsidenten Rafik Hariri - auf.
Sicherheitskräfte und Armee haben ihre Präsenz in allen Teilen der Hauptstadt Beirut und Tripolis verstärkt.
Schulen und Universitäten wurden geschlossen.

Jemen

 In de Hauptstadt Sanaa haben heute Tausende in der Nähe der Universität gegen die Politik von Präsident Ali Abdullah Salih demonstriert.
Die, von der Opposition organisierten Demonstrationen verlangen weitreichende Veränderungen und Reformen.
Bisher gab es keine Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften.
Die Regierungspartei hat eine Gegendemonstration organisiert.
Salih ist seit 1978 Präsident und wollte per Gesetz erreichen das er diese Stelle auf Lebenszeit hat. Es wird erwartet das danach sein Sohn die Stelle übernehmen will.

Jordanien
Auch in der jordanischen Hauptstadt Amman kam es zu protesten.
König Abdullah II hat bereits angekündigt  Ministerpräsident Samir Rifai zu entlassen.
Nicht wenige fordern jedoch auch das Ende der Monarchie und damit auch die Absetzung des Königs.

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